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Baden-Baden: Reisender in Zug bestohlen

Bundespolizei warnt vor Taschendieben. Professionelle Banden stehlen Wertgegenstände arbeitsteilig und organisiert. Opfer in Regionalzug, Täter flüchtig.

Foto: unsplash

Baden-Baden (ost)

Immer mehr gut organisierte Banden sind auf Bahnhöfen und in Zügen unterwegs, um die Wertgegenstände von Reisenden zu stehlen, indem sie verschiedene Tricks anwenden. Die Diebe arbeiten oft zusammen und agieren professionell. Innerhalb weniger Sekunden können Geldbörsen, Kreditkarten oder Handys verschwinden.

Gestern Nachmittag wurde auch ein Reisender in einem Regionalzug von Offenburg nach Baden-Baden Opfer eines Taschendiebstahls. Der 65-jährige deutsche Staatsbürger hatte sein Smartphone laut eigenen Angaben auf dem Tisch vor sich abgelegt. Während des Halts des Zuges am Bahnhof Baden-Baden wurde es von einem Unbekannten gestohlen, der dann über die Unterführung entkommen konnte.

Die Bundespolizei gibt Tipps, um sich vor Taschendiebstahl zu schützen:

Bewahren Sie Geld, Kreditkarten, Ausweise und andere Wertsachen immer nah am Körper auf. Verwenden Sie Taschen mit Reißverschluss. Geldbörsen, Wertgegenstände und Handys sollten niemals in Außentaschen aufbewahrt werden. Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch. Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper. Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck. Lassen Sie keine Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen.

Behalten Sie Ihr Gepäck im Auge. Seien Sie besonders wachsam, wenn Sie Ihr Gepäck abstellen müssen. Versuchen Sie in diesem Fall, Ihr Gepäck zu fixieren, beispielsweise zwischen den Beinen. Größere Gepäckstücke, die nicht in der Nähe Ihres Sitzplatzes im Zug untergebracht werden können, sollten am besten in einem Schließfach am Ende des Wagens oder mit einem Gepäck- oder Fahrradschloss gesichert werden.

Seien Sie aufmerksam, zum Beispiel wenn Sie angerempelt werden oder Ihre Kleidung scheinbar unbeabsichtigt verschmutzt wird. Dies könnte ein Trick sein, um an Ihr Geld zu gelangen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4563 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6405 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 325 im Jahr 2022 auf 532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 302 im Jahr 2022 auf 484 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 256 männlich und 46 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 396 männliche und 88 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 247 im Jahr 2022 auf 419 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.563 6.405
Anzahl der aufgeklärten Fälle 325 532
Anzahl der Verdächtigen 302 484
Anzahl der männlichen Verdächtigen 256 396
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 46 88
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 247 419

Quelle: Bundeskriminalamt

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