Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Rastatt wurden Rauschgiftutensilien und Bargeld gefunden. Zwei Brüder vorläufig festgenommen, einer gestand umfangreich.
Baden-Baden: Verdächtige festgenommen

Rastatt (ost)
Aufgrund eines lauten Knallgeräusches suchten am Sonntagabend mehrere Polizeibeamte den Innenstadtbereich von Rastatt nach möglichen Verursachern ab. Dabei wurden zwei Personen in der Lyzeumstraße entdeckt, wobei einer von ihnen bei Sichtung des Streifenwagens die Flucht ergriff. Der 19-jährige türkische Staatsbürger wurde kurz darauf am alten Friedhof festgenommen. Bei dem Flüchtigen wurden Drogenutensilien und eine große Menge Bargeld gefunden. Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden ordnete daraufhin eine Wohnungsdurchsuchung an, die von mehreren Polizeibeamten durchgeführt wurde. In der Wohnung des Verdächtigen, der ein Zimmer mit seinem 17-jährigen Bruder teilt, wurden unter anderem eine beträchtliche Menge Kokain, Cannabisprodukte, rezeptpflichtige Medikamente und Bargeld im fünfstelligen Bereich entdeckt und beschlagnahmt. Die beiden verdächtigen Brüder wurden vorläufig festgenommen und in die Gewahrsamseinrichtungen des Polizeireviers Rastatt gebracht. Nach den Vernehmungen, bei denen der ältere Bruder umfassend geständig war, wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Baden-Baden wieder freigelassen. Das Kriminalkommissariat Rastatt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
/vo
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37.873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 36.787 auf 34.877 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32.420 auf 30.714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28.389 auf 26.963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4.031 auf 3.751 zurückging. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10.727 auf 11.419. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt