Polizei gibt Tipps für sichere Ferienreisen mit eigenem Wohnmobil oder Caravan. Überladung und falsche Ladungssicherung können zu Bußgeldern und Punkten führen.
Baden-Baden: Verkehrskontrolle Wohnmobile und Caravans

Mittelbaden (ost)
Mit dem Start der Sommerferien in Baden-Württemberg brechen viele Urlauber mit ihren eigenen Wohnmobilen in den Urlaub auf. Es gibt jedoch auch Risiken: Müdigkeit, falsche Ladungssicherung oder -verteilung, technischer Zustand, Sicherung von Gasflaschen oder Überladung. Neben Gefahren für die Verkehrssicherheit drohen auch Bußgelder und Punkte. Am vergangenen Freitagmorgen fand auf dem Gelände der Tank- und Rastanlage Baden-Baden eine stationäre Kontrolle mit dem Schwerpunkt auf Wohnwagengespanne und Wohnmobile statt. Die Beamten der Verkehrspolizei Baden-Baden konzentrierten sich insbesondere auf Ladungssicherung, Gewicht und mögliche Verstöße gegen Gefahrgutvorschriften. Die Fahrzeuge wurden von Polizeimotorrädern aus dem fließenden Verkehr der A 5 herausgeführt, kontrolliert und gewogen. Es stellte sich heraus, dass der Großteil der festgestellten Überladungen auf volle Frischwassertanks und falsche Verteilung der Ladung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger zurückzuführen war. Viele der kontrollierten Personen kannten ihr zulässiges Gewichtslimit nicht und waren überrascht von ihrem tatsächlichen Gewicht. Auch die Unkenntnis über die einzelnen Bestimmungen zum Transport von Gasflaschen führte letztendlich zu einer Beanstandungsquote von 53 Prozent der insgesamt 64 kontrollierten Fahrzeuge.
Um sicherzustellen, dass der Urlaub nicht mit Unannehmlichkeiten oder einem Unfall beginnt, hier einige Tipps der Polizei:
Beachten Sie das zulässige Gesamtgewicht und die Achslasten, packen Sie schwere Gegenstände nach unten und vor die Achse in einem Wohnwagen. Obenliegende Staufächer sollten nur mit leichten Gegenständen beladen werden, offene Ablagen während der Fahrt gar nicht. Stellen Sie sicher, dass Gegenstände rutschfest verstaut sind. Viel Gewicht kann eingespart werden, wenn der Wassertank nicht komplett gefüllt ist. Achten Sie auf Achs- und Stützlasten: die Fahrstabilität kann davon direkt beeinflusst werden. Im Zweifelsfall vor der Abreise in den Urlaub eine öffentliche Wiegestelle aufsuchen.
/rs
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon waren 33891 Unfälle mit Personenschaden, was 11.66% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10228 Unfälle aus, was 3.52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0.61% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 244758, was 84.21% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 235123 Fällen (80.89%), gefolgt von außerorts (ohne Autobahnen) mit 54321 Unfällen (18.69%) und auf Autobahnen mit 15675 Unfällen (5.39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6918 Schwerverletzte und 35283 Leichtverletzte.
| 2022 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
| Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
| Ortslage – innerorts | 235.123 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
| Getötete | 350 |
| Schwerverletzte | 6.918 |
| Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








