Die Polizei in Riedlingen zog gleich drei unter Drogen stehende Personen aus dem Verkehr, die Blutproben abgeben mussten und vorerst nicht weiterfahren durften.
Berauschte Fahrende in Riedlingen
Ulm (ost)
Während der regulären Kontrollen wurden am Donnerstag drei Personen von der Polizei festgenommen, die unter dem Einfluss von Drogen standen. Eine 47-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 21 und 33 Jahren wurden alle im Stadtgebiet kontrolliert, als sie mit ihren Fahrzeugen unterwegs waren. Bereits um 7.15 Uhr fuhr der 21-Jährige mit seinem E-Scooter in der Ilgengasse. Bei der Überprüfung hatten die Beamten den Verdacht, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Ein Urintest bestätigte ihre Vermutungen. Um 12.15 Uhr war die 47-Jährige mit ihrem Peugeot in der Mendlerstraße unterwegs. Die erfahrenen Beamten bemerkten sofort Anzeichen von Drogenkonsum bei der Frau. Die Fahrerin zeigte gerötete Augenbindehäute und Lidflattern. Außerdem wirkte sie nervös und gestand den Konsum von Marihuana am vergangenen Wochenende ein. Kurz vor 15 Uhr führten Polizisten in der Buchauer Straße eine Kontrolle bei einem 33-Jährigen durch, der mit einem Audi unterwegs war. Die Ermittler erkannten, dass auch dieser Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, positiv auf THC und Amphetamin. Der 33-Jährige gab zu, vor ein paar Tagen einen Joint geraucht zu haben. In allen Fällen wurden Blutproben von den Fahrern genommen, um zu bestimmen, welche Art von Drogen sie konsumiert hatten. Die Polizei untersagte den Fahrern die Weiterfahrt für die nächsten 24 Stunden, und sie werden neben einer Anzeige auch mit den jeweiligen Führerscheinstellen in Kontakt treten. Diese prüfen weitere Maßnahmen gegen die Fahrer. Die Fahrzeuge mussten stehen gelassen werden, während der junge Mann seinen E-Scooter nach Hause schieben durfte.
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Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28389 auf 26963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4031 auf 3751 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 10727 auf 11419 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt