Mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber suchen nach einem 38-Jährigen in psychischem Ausnahmezustand, der zu Fuß geflohen ist.
Bietigheim-Bissingen: Polizeieinsatz in Kirchheim am Neckar
Ludwigsburg (ost)
Am Freitagabend (15.08.2025) unterstützte ein Polizeihubschrauber mehrere Streifenwagenbesatzungen bei der Suche nach einem 38-Jährigen in Kirchheim am Neckar. Gegen 21.30 Uhr alarmierten Familienmitglieder des 38-Jährigen die Polizei. Sie gaben an, dass der Mann in seiner Wohnung randaliert und sich dabei verletzt habe, während er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Danach sei er zu Fuß geflohen. Augenzeugen, die den blutenden Mann nur in einer Hose bekleidet gesehen hatten, lieferten den Einsatzkräften immer wieder Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Es wurde angenommen, dass er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Aufgrund seines unklaren Gesundheitszustandes wurde ein Polizeihubschrauber zur Suche eingesetzt. Schließlich gelang es, den 38-Jährigen auf einem Feld zwischen Kirchheim am Neckar und Bönnigheim-Hohenstein zu finden. Seine Verletzungen wurden vom Rettungsdienst behandelt. Zunächst reagierte der Mann äußerst aggressiv auf die Nachricht, in eine psychiatrische Einrichtung gebracht zu werden, beruhigte sich jedoch später und wurde dann in eine Klinik gebracht.
Vor der Unterbringung in der Klinik musste eine Blutentnahme durchgeführt werden, da vermutet wurde, dass der 38-Jährige nicht nur zu Fuß unterwegs war. Während der Suche meldete sich ein Zeuge telefonisch beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen und berichtete von einem grauen Mercedes E-Klasse, der beschädigt die Besigheimer Straße entlanggefahren sei. Die Ermittlungen ergaben, dass der 38-Jährige möglicherweise das Fahrzeug gefahren hatte. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, bittet den Anrufer dringend, sich erneut zu melden. Auch weitere Zeugen, die den Wagen gesehen haben oder Hinweise zu einem möglichen Unfall geben können, werden gebeten, sich zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt