Der Bietigheimer Pferdemarkt verlief ruhig und störungsfrei. Über 5 Tage gab es 20 Strafanzeigen, darunter Körperverletzungen und Diebstähle.
Bietigheim-Bissingen: Positive Polizeibilanz Bietigheimer Pferdemarkt 2025
Ludwigsburg (ost)
„Der Bietigheimer Pferdemarkt, zu welchem sich etwa 250.000 Besucherinnen und Besucher einfanden, verlief aus polizeilicher Sicht ruhig, friedlich und nahezu störungsfrei. Über das lange Festwochenende von Freitag bis zum späten Dienstagabend waren rund 190 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz“, so der Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen, Polizeidirektor Volker Kehl, am Mittwochmorgen.
Insgesamt verzeichneten die Einsatzkräfte über die fünf Festtage hinweg 20 Strafanzeigen. Bei zwölf Anzeigen handelt es sich um Körperverletzungsdelikte, drei dieser Anzeigen wurden als gefährliche Körperverletzungen registriert. Eine dieser Taten ereignete sich am Montag (01.09.2025) am Haltestelle Ellental in Bietigheim. Ersten Erkenntnissen zufolge befanden sich zwei 19-jährige Festbesucher gegen 00:20 Uhr am Treppenaufgang, als sie auf eine vierköpfige Personengruppe im Alter von 17 und 18 Jahren trafen. Aus noch ungeklärten Gründen sollen die beiden 19-Jährigen von zwei Personen aus der Gruppe heraus geschlagen worden sein. Während die beiden Opfer in einen Zug nach Sersheim stiegen, alarmierten sie die Polizei. Am Bahnhof in Sersheim konnten sowohl die Geschädigten, als auch die mit einem späteren Zug ankommenden Tatverdächtigen von den Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei angetroffen werden. Ein Opfer erlitt durch die Schläge eine Verletzung im Gesicht, welche von einer Rettungswagenbesatzung vor Ort medizinisch versorgt wurde. Die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an (Pressemitteilung vom 01.09.2025 – 10:54 Uhr durch die Bundespolizeiinspektion Stuttgart unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116091/6107848).
Darüber hinaus nahmen die Beamtinnen und Beamten zwei Anzeigen wegen Beleidigung, drei Anzeigen wegen Diebstahls, eine Anzeige wegen Bedrohung sowie eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz auf. Im Zusammenhang mit dem Fahrzeugverkehr wurden eine Unfallflucht und drei Verkehrsunfälle auf den Besucherparkplätzen aufgenommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück. Unter den Verdächtigen waren 28389 Männer und 4031 Frauen. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt