Polizei findet Drogen und Waffen bei Wohnungsdurchsuchungen. Haupttäter in Haft, Beweismaterial sichergestellt. Ermittlungen dauern an.
Bietigheim: Drogenhändler in Haft
Karlsruhe (ost)
Gemeinsame Bekanntgabe von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Bei Durchsuchungen von Wohnungen in Karlsruhe, Pfinztal und Bietigheim aufgrund des Verdachts des illegalen Drogenhandels nahmen Polizeibeamte am Montag acht mutmaßliche Täter vorläufig fest und sicherten umfangreiches Beweismaterial. Ein 45-jähriger Hauptverdächtiger wurde inhaftiert.
Die Kriminalpolizei Karlsruhe führte monatelange Ermittlungen gegen eine Gruppe von verdächtigen Männern und Frauen durch. Diese werden verdächtigt, mit Cannabis in großen Mengen gehandelt zu haben. Die Ermittler gehen derzeit von einem Drogenhandel im zweistelligen Kilogrammbereich aus.
Auf Anweisung des Amtsgerichts Karlsruhe durchsuchten Polizeibeamte am Montagmorgen mehrere Wohnungen und fanden dabei beträchtliche Mengen Marihuana und Haschisch. Darüber hinaus wurden Kokain, Amphetamin und mehrere hundert LSD-Trips sowie Bargeld beschlagnahmt. In der Wohnung des Hauptverdächtigen wurden außerdem ein scharfer Revolver, eine Schreckschusspistole und scharfe Munition entdeckt.
Der 45-jährige Verdächtige wurde am Dienstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Richter vorgeführt, der den Haftbefehl erließ.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind noch im Gange.
Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Ralf Eisenlohr, Polizeipräsidium Karlsruhe
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls zurück, von 36787 im Jahr 2022 auf 34877 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32420 auf 30714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (28389) höher war als die der weiblichen Verdächtigen (4031). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt