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Brandstiftung in Ulm-Wiblingen

Die Polizei ermittelt nach einem Balkonbrand, bei dem zwei Kinder Feuerwerkskörper warfen, verursachten einen Schaden von 5.000 Euro.

Foto: Unsplash

Ulm (ost)

Um 14 Uhr entdeckte eine Anruferin das Feuer auf dem Balkon im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Johannes-Palm-Straße. Die Feuerwehr kam mit einem großen Einsatz und löschte den Brand. Die etwa 15 Bewohner, die anwesend waren, verließen das Gebäude und brachten sich in Sicherheit. Beim Versuch, das brennende Bett zu löschen, erlitten drei Bewohner leichte Verletzungen durch das Einatmen von Rauch. Die Polizei begann mit den Ermittlungen. Aufgrund von Zeugenaussagen richtete sich der Verdacht gegen zwei Jungen. Diese hatten kurz vor dem Brand in der Nähe des Tatorts mit Feuerwerkskörpern hantiert. Gestern, am Mittwoch, meldete sich dann ein Elfjähriger mit seiner Mutter bei der Polizei. Er gestand, dass er zusammen mit seinem 13-jährigen Freund wahrscheinlich den Brand mit Feuerwerkskörpern verursacht hatte. Neben der beschädigten Matratze entstand ein Schaden an der Fassade in Höhe von etwa 5.000 Euro.

Die Kriminalpolizei Ulm übernahm die weiteren Ermittlungen. Diese werden in diesem Fall von Mitarbeitern des “Haus des Jugendrechts” durchgeführt.

Hintergrundinformation:

Das Haus des Jugendrechts hat im Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen und ist zuständig für die Bearbeitung von Straftaten, die von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden im Stadtgebiet Ulm und Umgebung begangen wurden. Unter einem Dach arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendhilfe in Strafverfahren behördenübergreifend vertrauensvoll zusammen. Sie verfolgen unter anderem das Ziel, Jugendkriminalität effektiv zu bekämpfen, die Jugendstrafrechtspflege durch Verkürzung der Verfahrensdauer weiterzuentwickeln und schneller und abgestimmter auf strafbares Verhalten zu reagieren, um gleichzeitig den Opferschutz zu stärken. Weitere Informationen über das Haus des Jugendrechts finden Sie unter: https://haus-des-jugendrechts-ulm.de.

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Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111

Quelle: Presseportal

nf24