Bewaffnete Täter überfallen Angestellte, flüchten mit Bargeld. Polizei sucht Zeugen.
Bretten: Schwerer Raub auf Schnellimbiss-Restaurant
Karlsruhe (ost)
Zwei maskierte Männer haben zwei Mitarbeiter eines Schnellimbiss-Restaurants in der Pforzheimer Straße in Bretten überfallen.
Nach bisherigen Informationen befanden sich eine 19-jährige und eine 50-jährige Mitarbeiterin im Schnellimbiss, als die beiden bewaffneten Männer am Freitag gegen 23:30 Uhr das Restaurant betraten. Einer der Täter bedrohte die ältere Frau sofort mit einer Waffe, während der andere die jüngere Frau im hinteren Bereich mit einem Elektroschocker attackierte. Die Räuber entnahmen das Bargeld aus der Kasse und steckten es in eine dunkelblaue Sporttasche. Anschließend flüchteten sie mit einem Fahrzeug in unbekannte Richtung. Eine genaue Beschreibung des Fluchtfahrzeugs liegt nicht vor.
Trotz intensiver Fahndung mit starken Polizeikräften konnten die Täter bisher nicht gefasst werden.
Den bisherigen Informationen zufolge erbeuteten die Männer einen mittleren dreistelligen Geldbetrag. Die Mitarbeiterinnen wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Die Täter werden auf etwa 170 cm geschätzt und sind etwa 20-25 Jahre alt. Sie sind schlank, sprechen akzentfrei Deutsch und waren komplett in Schwarz gekleidet. Einer der Männer hatte dunkelblonde Haare und trug einen dunkelblauen Schal. Der andere trug einen schwarzen Schal und hatte eine tiefe Stimme. Die Sporttasche war dunkelblau mit hellblauen Streifen und einer weißen Aufschrift.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0721 666-5555 zu melden.
Simon Erhardt
Führungs- und Lagezentrum
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, wovon 2037 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2602 Verdächtige, davon waren 2369 männlich und 233 weiblich. 1313 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 3782, wovon 2518 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3202 Verdächtige, davon waren 2906 männlich und 296 weiblich. 1674 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.042 | 3.782 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.037 | 2.518 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.602 | 3.202 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.369 | 2.906 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 233 | 296 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.313 | 1.674 |
Quelle: Bundeskriminalamt