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Buskontrollen in Karlsruhe zeigen schwerwiegende Verstöße

Beamte der Verkehrspolizei kontrollierten Reisebusse am ZOB in Karlsruhe und stellten gravierende Sozialvorschriftenverstöße fest.

Foto: unsplash

Karlsruhe (ost)

Am Donnerstag zwischen 11:00 und 19:30 Uhr haben Polizeibeamte am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Karlsruhe gezielt Reisebusse im grenzüberschreitenden Linienverkehr kontrolliert. Dabei wurden in drei Fällen schwerwiegende Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt, darunter erhebliche Überschreitungen der Lenkzeiten.

Bei einem bulgarischen Reisebus wurde bei der Überprüfung festgestellt, dass die Fahrer mehrfach Tageslenkzeiten ohne Einstecken ihrer Fahrerkarte absolvierten. Ein noch schwerwiegenderer Verstoß wurde bei einem Bus aus Nordmazedonien entdeckt: Drei Fahrer hatten eine ununterbrochene Lenkzeit von 30,5 Stunden. Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis ein Ersatzfahrer, den das Unternehmen gerufen hatte, den mit Fahrgästen besetzten Bus übernehmen konnte. Außerdem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro einbehalten.

Ein türkischer Reisebus fiel durch eine fehlerhafte Bedienung des Kontrollgeräts auf. Keiner der vier angetroffenen Fahrer konnte eine nachvollziehbare Dokumentation der letzten 29 Tage vorweisen. Daten aus dem Massenspeicher zeigten zudem durchgehende Fahrten zwischen der Türkei und Deutschland mit Lenkzeiten von rund 50 Stunden ohne Unterbrechungen. Aufgrund dieser schwerwiegenden Verstöße wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 4.100 Euro einbehalten.

Florentin Ochner, Pressestelle

Quelle: Presseportal

nf24