Ein 20-Jähriger wurde nach einem Bar-Besuch in Nagold von zwei unbekannten Männern niedergeschlagen, nachdem ihm mutmaßlich K.O.-Tropfen verabreicht wurden.
Calw: Verdacht auf K. O.-Tropfen, Mann niedergeschlagen
Nagold (ost)
Ein 20-Jähriger wurde nach einem Besuch in einer Bar in Nagold von zwei bisher unbekannten Männern angegriffen. Es wird angenommen, dass ihm zuvor K.O.-Tropfen verabreicht wurden.
Laut den bisherigen Ermittlungen besuchte ein 20-Jähriger in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einigen Freunden eine Bar im Zentrum von Nagold. Im Verlauf des Abends trank der 20-Jährige mehrere Getränke. Ein späterer Gedächtnisverlust und eine Veränderung seines Verhaltens deuten darauf hin, dass ihm K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Gegen 2 Uhr kam es zu einem Streit mit einer weiblichen Bar-Besucherin, die den 20-Jährigen am Hals packte, weil er zuvor eine andere Frau angespuckt haben soll. Der 20-Jährige stieß die Frau weg und verließ mit drei anderen Personen die Bar. Später auf der Straße wurden die Männer von zwei bisher unbekannten Personen auf ihr Verhalten angesprochen. Ein Streit eskalierte und der 20-Jährige wurde geschlagen, fiel zu Boden und verlor kurz das Bewusstsein. Die Täter ließen von ihm ab, als Zeugen eingriffen.
Die Polizei in Nagold hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die wichtige Informationen haben, sollten sich unter der Telefonnummer 07452 93050 bei der Polizei melden.
Es wird vor K.O.-Tropfen gewarnt:
Sabrina Zimmer, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 345 Männer und 36 Frauen im Jahr 2022, im Jahr 2023 stieg die Anzahl der männlichen Verdächtigen auf 363 und die der weiblichen Verdächtigen auf 39. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 165 im Jahr 2022 auf 211 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt