Ein entwichener Strafgefangener wurde in Moldau festgenommen und nach Deutschland zurückgeführt. Die Kosten werden ihm in Rechnung gestellt.
Chișinău: Entwichener Strafgefangener ausgeliefert
Stuttgart (ost)
Zusatz zu den gemeinsamen Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA BW) vom 07. November 2023 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/5643353) sowie vom 29. Juli 2024 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/5833134)
Wie bereits bekannt gegeben, wurde der jetzt 44-jährige Strafgefangene, der am 30. Oktober 2023 während eines Freigangs aus der Justizvollzugsanstalt Bruchsal in der Gegend von Germersheim (Rheinland-Pfalz) geflohen war, am 28. Juli 2024 nach einer intensiven Fahndung in der moldauischen Hauptstadt Chisinau verhaftet.
Nachdem die moldauischen Justizbehörden die Auslieferung genehmigt hatten, wurde der 44-jährige Verurteilte, unter anderem wegen Mordes, am heutigen Nachmittag von Beamten der Zielfahndung des LKA BW nach Deutschland zurückgebracht. Um etwaige Störungen bei der Rückführung zu vermeiden und um jegliche Gefährdung von Unbeteiligten auszuschließen, wurde der Flug aus Moldau mit einem Polizeiflugzeug durchgeführt.
Nach der Landung am Flughafen Stuttgart wurde der Geflohene sofort von den Zielfahndern des LKA BW in eine baden-württembergische Justizvollzugsanstalt gebracht, wo die lebenslange Freiheitsstrafe, die verhängt wurde, nun vollstreckt wird. Es handelt sich dabei nicht um die Anstalt, in der der 44-Jährige vor seiner Flucht inhaftiert war.
Die Kosten, die im Zuge der Wiederergreifung und insbesondere im Zusammenhang mit der Rückführung des Geflohenen entstanden sind, werden ihm in Rechnung gestellt.
Quelle: Presseportal