Bei Eberhardzell stießen zwei Autos zusammen. Der Seatfahrer übersah eine junge Hyundai-Fahrerin, die Vorfahrt hatte. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Eberhardzell: Vorfahrt missachtet
Ulm (ost)
Um 7 Uhr fuhr ein 29-Jähriger mit seinem Seat durch den Ortsteil Dietenwengen. Der Fahrer des Seats kam aus Mittelbuch und bog links in die Ortsstraße ab. An der Kreuzung übersah er anscheinend eine 18-Jährige mit ihrem Hyundai. Die junge Fahrerin war auf dem Weg nach Fischbach und hatte Vorfahrt. Die beiden Autos kollidierten an der Kreuzung. Es gab keine Verletzten. Die Polizei Biberach hat den Unfall aufgenommen. Der Sachschaden an den fahrbereiten Autos wird von der Polizei auf jeweils 5.000 Euro geschätzt. Beide Autos mussten abgeschleppt werden.
In Baden-Württemberg und Deutschland ist die Unfallursache “Vorfahrt und Vorrang” in den letzten Jahren regelmäßig eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle, auch mit tödlichen Folgen. Die Gründe für Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von falscher Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis hin zu Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Oft werden Abstände und Geschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Wer also die Vorfahrt beachten muss, sollte durch sein Fahrverhalten rechtzeitig signalisieren, dass er warten wird. Nur wer sicher sein kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert, darf weiterfahren. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, sei es als Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger, erfordert ständige Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
++++1890181(TH)
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon waren 33891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10228 Fälle aus, was 3,52% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0,61% ausmacht. Der Großteil der Unfälle (84,21%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 235123 Unfälle (80,89%), außerorts (ohne Autobahnen) 54321 Unfälle (18,69%) und auf Autobahnen 15675 Unfälle (5,39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6918 Schwerverletzte und 35283 Leichtverletzte.
2022 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)