Ein 19-Jähriger verletzte einen Angestellten mit einem spitzen Gegenstand in einer Gemeinschaftsunterkunft und wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Eggenstein-Leopoldshafen: Tötungsdelikt in Einrichtung, 19-Jähriger untergebracht
Karlsruhe (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Ein 19-jähriger Gambier soll am Dienstagmittag in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Straße „Am Schröcker Tor“ gegen 13:20 Uhr anscheinend in einem psychischen Ausnahmezustand mit einem scharfen Gegenstand auf den Kopf eines Mannes gestochen und ihn verletzt haben.
Das Opfer des Angriffs war nicht wie zunächst gemeldet ein Mitbewohner der Unterkunft, sondern ein 26-jähriger Angestellter eines Sicherheitsdienstes.
Ein angerufener Krankenwagen brachte den Verletzten mit Prellungen und mehreren Schnittverletzungen in ein Krankenhaus.
Weil der Beschuldigte in der Vergangenheit bereits mehrmals auffällig im psychischen Bereich war, erließ der zuständige Richter des Amtsgerichts Karlsruhe am Mittwochmittag einen Unterbringungsbefehl gegen den 19-Jährigen. Er befindet sich nun in einer psychiatrischen Einrichtung.
Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Franz Henke, Polizeipräsidium Karlsruhe
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Davon waren 345 männlich, 36 weiblich und 165 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt