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Einbruch in Umspannwerk: Festnahmen in Leinfelden-Echterdingen

Fünf Männer wegen versuchtem Bandendiebstahl festgenommen, vier in Untersuchungshaft. Keine gestohlenen Gegenstände gefunden.

Foto: Depositphotos

Reutlingen (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Reutlingen

Leinfelden-Echterdingen:

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen ermitteln seit Dienstagmorgen früh gegen fünf Männer wegen des Verdachts des versuchten schweren Bandendiebstahls. Diese Männer wurden festgenommen, nachdem sie in ein Umspannwerk in der Hofstettenstraße eingebrochen waren. Vier der Verdächtigen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Am Dienstag (10.06.2025) gegen 1 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung einen offenen Baucontainer auf dem Gelände des Umspannwerks. Daraufhin wurden weitere Einsatzkräfte hinzugezogen, die einen beschädigten Zaun, bereits zum Abtransport bereitgelegte Kabel und Werkzeuge feststellten. Bei der Durchsuchung des Umspannwerks und der angrenzenden Felder, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, wurden keine Personen gefunden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde nichts gestohlen.

Während der Anfahrt bemerkte eine Streifenwagenbesatzung aus Fasanenhof einen VW Passat, der aus Richtung des Umspannwerks kam. Der Wagen war mit fünf Männern besetzt. Mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Stuttgart wurde der Wagen auf der B27, am Ortsbeginn von Degerloch, kontrolliert. Bei drei der Männer im Alter zwischen 21 und 45 Jahren stellten die Beamten verdreckte und feuchte Kleidung fest. Sie wurden vorläufig festgenommen und ihr Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Später stellte sich heraus, dass das Fahrzeug und die Verdächtigen einem Anwohner im Bereich des Umspannwerks bereits am Dienstagnachmittag aufgefallen waren.

Der 34-jährige mutmaßliche Besitzer des Fahrzeugs, der im Gegensatz zu den anderen Verdächtigen einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen freigelassen.

Die vier anderen Verdächtigen im Alter von 21, 27, 33 und 45 Jahren wurden am Mittwochnachmittag der Haftrichterin beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Die Richterin erließ die von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehle und setzte sie um. Die rumänischen Staatsbürger wurden daraufhin inhaftiert.

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4508 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5204 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 787 auf 826. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 676 auf 733, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 589 auf 653 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 87 auf 80 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 316 auf 432. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.508 5.204
Anzahl der aufgeklärten Fälle 787 826
Anzahl der Verdächtigen 676 733
Anzahl der männlichen Verdächtigen 589 653
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 87 80
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 316 432

Quelle: Bundeskriminalamt

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