Ein 18-Jähriger wurde vor ein Müllfahrzeug gestoßen und teilweise überrollt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, Ermittlungen wegen versuchtem Tötungsdelikt laufen.
Enzkreis: Streit in Eisingen, Mann schwer verletzt

Eisingen (ost)
Gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim – und Polizeipräsidium Pforzheim
Nach bisherigen Untersuchungen ereignete sich am Samstagmorgen ein heftiger Streit zwischen einem 29-jährigen Mann und einem 18-Jährigen. Der 18-Jährige wurde daraufhin vor ein Müllfahrzeug gestoßen, das nicht rechtzeitig anhalten konnte und den jungen Mann teilweise überfuhr. Dadurch wurde er schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Derzeit besteht keine Lebensgefahr.
Der vermutliche Täter flüchtete zunächst, wurde jedoch im Zuge der Fahndung in Eisingen vorläufig festgenommen. Der dringend Tatverdächtige soll am 11.05.2025 dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Karlsruhe vorgeführt werden. Dort wird entschieden, ob der Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen wird. Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts dauern an.
Dr. Gertler, Staatsanwaltschaft Karlsruhe – Zweigstelle Pforzheim
Alexander Uhr, Pressestelle der Polizei Pforzheim
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 345 Männer und 36 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 363 Männer und 39 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 165 im Jahr 2022 auf 211 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt