Die Polizei deckte am Mittwoch auf der B30 Streckenabschnitt Achstetten bis Hochdorf gravierende Geschwindigkeitsverstöße auf, darunter ein 20-Jähriger im 120 km/h Bereich.
Flensburg: Raserei auf B30, Gravierende Geschwindigkeitsverstöße aufgedeckt
Ulm (ost)
Zusatz: 20-Jähriger im 120 km/h Bereich
Während der „Speedweek“ war auch das Videoüberwachungsfahrzeug auf der B30 zwischen Ulm und Hochdorf unterwegs. Zwischen 9.30 Uhr und 13.30 Uhr fielen der Zivilstreife mehrere Verkehrsteilnehmer auf, die gegen die Verkehrsregeln verstießen. Zwei Schnellfahrer wurden erwischt, die außerhalb geschlossener Ortschaften bei erlaubten 100 km/h bzw. 120 km/h deutlich zu schnell unterwegs waren. Darunter ein 20-Jähriger, der erst seit einigen Monaten einen Führerschein besitzt. Der junge Fahrer wurde gegen 11.45 Uhr mit seinem VW zwischen den Anschlussstellen Laupheim-Süd und Biberach-Nord (120 km/h Bereich) mit 173 km/h über die B30 geblitzt. Und das, ohne angeschnallt zu sein. Der Fahranfänger muss nun mit einem Bußgeld von mindestens 480 Euro, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Ähnliches passierte einem 23-Jährigen mit seinem BMW. Er fuhr kurz vor der Ausfahrt Biberach-Süd in Richtung Ravensburg und hatte im 100er Bereich mindestens 142 km/h auf dem Tacho. Dafür sind 320 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat fällig. Zwei weitere Autofahrer hielten sich zwar an die vorgeschriebene Geschwindigkeit, jedoch hatten sie zu geringe Abstände zu den vorausfahrenden Fahrzeugen. Die beiden Fahrerinnen erwartet ein Bußgeld von mindestens 160 Euro und einem Punkt.
Die Polizei betont, dass zu schnelles Fahren nach wie vor eine der Hauptursachen für Unfälle ist. Unfälle aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit haben oft schwerwiegende Konsequenzen. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, führt die Polizei regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Polizei empfiehlt allen Verkehrsteilnehmern: Reduzieren Sie die Geschwindigkeit! Überschätzen Sie nicht Ihre Fähigkeiten und rechnen Sie mit Fehlern anderer! Ein Unfall mit schwerwiegenden Folgen kann Opfer und Täter ein Leben lang belasten! Detaillierte Informationen zu den Gefahren des schnellen Fahrens bietet eine Broschüre des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg, die unter www.statistik-bw.de im Internet bestellt oder heruntergeladen werden kann. Die Polizei bietet auch Tipps in Broschüren in jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
++++0683063
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was einem Anteil von 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren 1733, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)