Ein 25-jähriger VW-Fahrer verursacht Blechschaden, da er mit Sommerreifen auf schneeglatter Straße in einen BMW auffährt.
Flensburg: Unfall bei Biberach/B30
Ulm (ost)
Laut Polizei fuhr der Fahrer eines BMW gegen 18.30 Uhr auf der B30 von Laupheim in Richtung Ravensburg. Etwa 200 Meter vor dem Jordanei musste der 52-Jährige im BMW aufgrund von stockendem Verkehr bremsen. Hinter dem BMW fuhr ein 25-Jähriger mit seinem VW. Beide befanden sich auf dem linken Fahrstreifen, als es zu einem Auffahrunfall kam. Der 25-Jährige sah die Bremslichter des Vordermanns zwar noch rechtzeitig und leitete eine Bremsung ein. Aufgrund der schneeglatten Straße konnte er jedoch nicht rechtzeitig anhalten und rutschte in das Heck des langsam fahrenden BMWs. Zum Glück waren die Geschwindigkeiten nicht zu hoch und es kam nur zu einem leichten Aufprall. Niemand wurde verletzt. Der 25-Jährige hatte noch Sommerreifen an seinem VW. Der Schaden am BMW wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Am VW entstand offenbar kein Schaden. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte ist die Verwendung von Sommerreifen nicht erlaubt. Erlaubt sind nur noch Winterreifen, die mit dem Schneeflockensymbol gekennzeichnet sind. Diese Regelung ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit oder bestimmte Monate gebunden, sondern gilt situativ. Ein Verstoß wird mit einer Geldstrafe von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet. Bei Verkehrsbehinderungen aufgrund falscher Reifen bei winterlichen Wetterverhältnissen erhöht sich die Geldstrafe auf 80 Euro und einen Punkt. Noch teurer wird es bei Gefährdungen und Unfällen.
Richtiges Verhalten bei Glatteis:
Das wichtigste ist vorausschauendes und umsichtiges Fahren. Passen Sie die Geschwindigkeit den Straßen- und Wetterverhältnissen an, halten Sie einen großen Abstand zum Vorausfahrenden und reagieren Sie mit Bedacht. Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen und bremsen Sie dosiert, um die Sicherheit zu erhöhen. Wenn Sie vom Eisregen überrascht werden, ist es ratsam, eine Pause einzulegen und gegebenenfalls auf den Streudienst zu warten.
++++2274100
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10.97% ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1733, was 0.57% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926, was 85.09% ausmacht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)