Sechs speziell geschulte Beamte überwachen Radverkehr in Freiburg, um Unfallschwerpunkte zu reduzieren.
Freiburg im Breisgau: Verkehrspolizeiinspektion Freiburg richtet Fahrradgruppe ein
Freiburg (ost)
Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Freiburg hat zum 1. Mai 2025 eine Fahrradgruppe am Standort Freiburg eingeführt.
Sechs speziell geschulte und entsprechend ausgestattete Beamtinnen und Beamte der Verkehrspolizei werden zu unterschiedlichen Zeiten, überwiegend im Stadtgebiet Freiburg den Radverkehr an seinen Brennpunkten bestreifen und überwachen. Hierbei werden Unfallschwerpunkte sowie Bereiche mit hohem Radverkehrsaufkommen priorisiert.
„Mit verstärkten Kontrollen wird die Fahrradgruppe in ihrer Streifentätigkeit für eine erhöhte Sensibilisierung von regelkonformem Verhalten bei Radfahrern sorgen“, so der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Heiko Baumgärtner.
Damit soll langfristig auch ein wesentlicher Betrag zur Reduzierung der Verkehrsunfälle und Personenschäden, insbesondere unter Beteiligung von Fahrrädern, Elektrorädern und Elektrokleinstfahrzeugen geleistet werden. Auch präventiv soll der Radverkehr hierdurch verbessert und sicherer gemacht werden.
Im Weiteren wird die Fahrradgruppe auch Autofahrer thematisieren, die den Radverkehr oder Radverkehrsanlagen behindern oder gefährden.
Im Zuge der gegenwärtigen Entwicklung zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität kommt dabei dem Radverkehr eine entscheidende Rolle zu.
Nicht nur die fortschreitende technische Entwicklung und die verbesserte Leistung der Fahrräder, sondern auch der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur im Stadtgebiet Freiburg machen den Umstieg auf das ökologische Fahrrad immer attraktiver.
Dies wirkt sich sowohl auf das Nutzungsverhalten und damit auf die Zunahme des Radverkehrs, aber auch auf die gefahrenen Geschwindigkeiten und letztendlich auf die Verkehrsunfallzahlen aus.
Die Fahrradgruppe wird sich primär der Sicherheit des Radverkehrs widmen, aber erforderlichenfalls auch Regelverstöße beanstanden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% ausmacht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 260926, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 85.09% entspricht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 (4.42%) und auf Autobahnen 3369 (1.1%). Insgesamt verloren 369 Personen ihr Leben, 6139 wurden schwer verletzt und 36086 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)