Eine ältere Dame fiel einem falschen Polizeibeamten zum Opfer, der 45.000 Euro für angeblichen Sohn in Haft verlangte.
Freudenstadt: Betrugsmasche „Enkeltrick“ in Horb
Horb (ost)
Am Mittwochmittag wurde eine ältere Frau aus dem Landkreis Freudenstadt Opfer des „Enkeltrick“ Betrugs.
Der Frau wurde am Mittwochvormittag von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser behauptete, dass ihr Sohn bei einem schweren Verkehrsunfall im Ausland beteiligt war, bei dem ein Kind getötet wurde. Der Sohn sei seit dem Unfall in Haft und könne gegen Zahlung einer Kaution von 45.000 Euro freigelassen werden. Schließlich einigte man sich auf eine niedrigere fünfstellige Summe sowie zusätzliches Bargeld aus dem Haushalt.
Durch geschicktes Reden gelang es den Betrügern, die Frau dazu zu bringen, einem vermeintlichen Mitarbeiter des Amtsgerichts das geforderte Geld auf einem Parkplatz in der Schillerstraße in Horb zu übergeben.
Erst nachdem der Unbekannte mit dem Geld verschwunden war, wurde der Betrug entdeckt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 40 Jahre alt und 170 cm groß. Er hatte dunkle, kurze Haare und ein rundes Gesicht. Er trug ein weißes T-Shirt und Jeans. Er trug weder Brille noch Bart.
Zeugen und Informanten werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 07231 186 4444 in Verbindung zu setzen.
Die Polizei gibt erneut folgende Hinweise im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen:
Christian Schulze, Pressestelle
Quelle: Presseportal