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Freudenstadt: Untersuchungshaft nach versuchtem Tötungsdelikt

27-Jähriger in Haft, Angriff mit Metallpfosten auf Frauen, Tatmotiv noch unklar, keine akute Lebensgefahr mehr

Foto: Depositphotos

Horb am Neckar (ost)

Auf Bitte der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde der 27-jährige Verdächtige am Dienstag dem zuständigen Richter beim Amtsgericht Rottweil vorgeführt. Aufgrund des Verdachts auf versuchten Totschlag und Fluchtgefahr wurde ein Haftbefehl erlassen, der anschließend vollstreckt wurde.

Der Verdächtige ist ein 27-jähriger Staatsbürger aus Eritrea, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet. Er ist ein Asylbewerber, der seit 2015 in Deutschland lebt und auch gearbeitet hat.

Nach den bisherigen Ermittlungen soll der Beschuldigte am frühen Montagmorgen auf dem Horber Marktplatz einen Metallpfosten, der als Abgrenzung diente, genommen und damit auf zwei Frauen eingeschlagen haben. Das genaue Motiv der Tat wird weiterhin vom Kriminalkommissariat Freudenstadt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Rottweil untersucht.

Die 41-jährige Geschädigte, die zunächst in Lebensgefahr schwebte, ist mittlerweile nicht mehr in akuter Lebensgefahr.

Sabine Mayländer, Staatsanwaltschaft Rottweil

Alexander Uhr, Polizeipräsidium Pforzheim

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 315 Fälle registriert, von denen 304 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 381, wobei 345 männliche und 36 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus waren 165 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 402, wobei 363 männlich und 39 weiblich waren. Von den Verdächtigen waren 211 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

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