Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Friedrichshafen: Tuning-Messe Kontrollen – Polizei zieht Bilanz

Die Polizei kontrollierte über 500 Fahrzeuge auf der “Tuning World Bodensee”. Jedes zehnte Auto musste aufgrund gravierender Veränderungen an Ort und Stelle stehenbleiben.

Foto: unsplash

Friedrichshafen / Bodenseekreis (ost)

Nachdem die “Tuning World Bodensee” im Laufe des zurückliegenden verlängerten Wochenendes erneut zehntausende Autoliebhaber und Tuning-Begeisterte in die Bodenseeregion gelockt hat, zieht die Polizei nach dem Messeende Bilanz. Im Rahmen der zahlreichen Kontrollen im Großraum Friedrichshafen legte die Polizei das Hauptaugenmerk auf die Verkehrssicherheit und die Einhaltung der geltenden Vorschriften. Wie schon in den letzten Jahren bekam das Polizeipräsidium Ravensburg wieder grenzüberschreitende Verstärkung aus anderen Polizeipräsidien, aus benachbarten Bundesländern und aus dem angrenzenden Ausland Österreich und der Schweiz. Darüber hinaus unterstützten der Zoll und das THW die Einsatzmaßnahmen.

Die speziell geschulten Beamtinnen und Beamten kontrollierten an den Öffnungstagen der Messe zwischen 9. Mai und 12. Mai insgesamt 521 Fahrzeuge. An mehr als 35 Prozent der Wagen (183) mussten die Polizisten daraufhin etwas beanstanden. An rund jedem zehnten Fahrzeug (51) waren die Veränderungen sogar so gravierend, dass sich diese erheblich auf die Verkehrssicherheit auswirkten und die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt werden musste. 24 Boliden wurden sichergestellt zum Zwecke einer gutachterlichen Überprüfung durch Kfz-Sachverständige.

Neben technischen Veränderungen an Fahrwerk, Rädern und Modifizierungen an Steuergeräten überprüften die polizeilichen Tuning-Spezialistinnen und -Spezialisten auch Umbauten mit Auswirkungen auf die Geräusch- und Abgasbelastung.

Polizeipräsident Stürmer: “Jeder Schrauber sollte wissen, dass mit diesem Hobby ein großes Maß an Verantwortung einhergeht. Auch kleine unsachgemäße Veränderungen können die Verkehrssicherheit schnell in erheblichem Maße beeinträchtigen. Die daraus resultierenden Gefahren, sowohl für die Fahrerinnen und Fahrer selbst als auch insbesondere für andere Verkehrsteilnehmende, werden dabei von dem einen oder anderen offenbar unterschätzt.” Der Polizeipräsident weiter: “Der überwiegende Teil wird dieser Verantwortung gerecht, leider gibt es aber nach wie vor Hobby-Bastler, die diese Gefahren billigend in Kauf nehmen, die Priorität auf Optik und Leistung legen und die Sicherheit hintenanstellen.”

Die Aufgabe der Polizei sei es, diese schwarzen Schafe herauszufinden und konsequent aus dem Verkehr zu ziehen, sagte Stürmer und fügte hinzu “Wie wichtig diese Tuning-Kontrollen sind, zeigt die Bilanz der letzten Tage”.

Er kündigte an, dass das Polizeipräsidium Ravensburg dem Thema Tuning auch zukünftig ein großes Maß an Aufmerksamkeit widmen wird, um auch weiterhin einen Teil dazu beizutragen, dass die Sicherheit auf den Straßen gewährleistet ist.

Kontakt:

Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Simon Göppert
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
https://www.polizei-ravensburg.de

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022

Die Verkehrsunfallstatistiken für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigen insgesamt 290.663 Unfälle. Davon waren 33.891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10.228 Fälle aus, was 3,52% entspricht. 1.786 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,61% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 244.758 Fälle, was 84,21% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 235.123 Unfälle (80,89%), außerorts (ohne Autobahnen) 54.321 Unfälle (18,69%) und auf Autobahnen 15.675 Unfälle (5,39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6.918 Schwerverletzte und 35.283 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 290.663
Unfälle mit Personenschaden 33.891
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.786
Übrige Sachschadensunfälle 244.758
Ortslage – innerorts 235.123
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 54.321
Ortslage – auf Autobahnen 15.675
Getötete 350
Schwerverletzte 6.918
Leichtverletzte 35.283

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24