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Gefährlicher Vorfall im Seeraum vor Friedrichshafen

Die Wasserschutzpolizei ermittelt nach Zusammenstößen zwischen Booten, einer Person über Bord und möglicher Alkoholbeeinflussung des Tatverdächtigen.

Foto: unsplash

Friedrichshafen / Bodenseekreis (ost)

Die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen hatte gestern, am Mittwoch, den 10.07.2024, einen ungewöhnlichen Vorfall im Seeraum vor dem Freibad in Friedrichshafen zu bewältigen: Sechs Personen im Alter von 16 bis 23 Jahren waren gegen 15:00 Uhr mit einem gemieteten Boot unterwegs. Während der Fahrt verkündeten sie mit einem Megaphon die Frohe Botschaft Jesu.

Der 37-jährige Verdächtige fuhr daraufhin mindestens drei Mal mit einem größeren Schlauchboot mit Festrumpf gegen das gemietete Boot der Gruppe. Dabei fiel eine Person über Bord und verletzte sich leicht am Bein. Durch die Kollisionen entstand ein Riss im Rumpf des Mietboots. Aufgrund der heftigen Fahrmanöver des Verdächtigen geriet das Motorboot mehrmals so stark in Schieflage, dass Wasser im Boot eindrang. Ersten Erkenntnissen zufolge steuerte der Verdächtige mehrmals auf den im Wasser treibenden jungen Mann zu und drehte erst im letzten Moment ab.

Die Geschädigten alarmierten die Wasserschutzpolizei über den Notruf. Der Verdächtige steuerte wieder auf das Land zu und wurde von einer Streife der Wasserschutzpolizei in einem PKW aufgespürt. Gleichzeitig fuhr ein Polizeiboot zum Ort des Geschehens. Die Besatzung des Motorboots war bereits auf dem Rückweg zum Bootsverleih.

Bei dem Verdächtigen wurde möglicher Alkoholkonsum festgestellt. Nach Rücksprache mit dem diensthabenden Richter wurden Blutproben entnommen. Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei Gewehre in einem Abstellraum des Verdächtigen gefunden und von der Wasserschutzpolizei beschlagnahmt.

Der Verdächtige muss sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr, Gefährdung des Schiffsverkehrs, gefährlicher Körperverletzung und anderen Straftaten verantworten. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07541 – 2 89 30 mit der Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen in Verbindung zu setzen.

Quelle: Presseportal

nf24