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Gerlingen: Bedrohung durch psychisch auffällige Personen

In den letzten Tagen bedrohten psychisch auffällige Personen in Gerlingen und Ehningen Einsatzkräfte mit Messern.

Foto: Depositphotos

Ludwigsburg (ost)

In den letzten Tagen bekamen es Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in gleich zwei Fällen mit psychisch auffälligen Personen zu tun, die mit Messern bewaffnet waren.

Der erste Vorfall ereignete sich am Freitag (11.07.2025) gegen 15:30 Uhr in Gerlingen. Dort wurde die Polizei verständigt, da ein 38-Jähriger gegenüber Familienmitgliedern gewalttätig geworden war, sich sodann mit einem Messer bewaffnet und angekündigt hatte, Polizisten „abstechen“ und jemanden töten zu wollen. Der Tatverdächtige konnte von den Einsatzkräften in der Jahnstraße angetroffen werden, wo er zu Fuß und mit freiem Oberkörper unterwegs war. Auf Ansprache durch die Polizeibeamten ergriff der Mann das Messer, schwang es vor dem Körper hin und her und ignorierte alle Aufforderungen, das Messer wegzulegen. Erst nachdem die Einsatzkräfte den Einsatz der Schusswaffe androhten, warf der 38-Jährige das Messer weg und ließ sich festnehmen.

Ein ähnlicher Sachverhalt spielte sich am Sonntag (13.07.2025) gegen 16:00 Uhr in Ehningen ab. Dort meldete eine Zeugin einen Mann, der mit einem großen Messer in der Hand laut schimpfend auf der Schlossstraße unterwegs war und schließlich in einem Wohnhaus verschwand. In der Folge konnte der 57-Jährige von Einsatzkräften der Polizei und unter Einsatz eines Diensthundes in seiner Wohnung überwältigt und festgenommen werden, wobei sich der Mann leichte Verletzungen zuzog.

Sowohl der 38-Jährige aus Gerlingen, als auch der 57-Jährige aus Ehningen befanden sich zur Tatzeit offenkundig in einem psychischen Ausnahmezustand. Beide wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in psychiatrische Krankenhäuser gebracht.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Davon waren 345 männlich, 36 weiblich und 165 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

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