Eine 80-Jährige schlief am Steuer ein und fuhr in zwei Fahrzeuge. Schwerverletzt wurde sie ins Krankenhaus gebracht.
Gerstetten: Seniorin verursacht Unfall beim Einschlafen
Ulm (ost)
Die 80-jährige Fahrerin war gegen 17.45 Uhr mit ihrem VW auf der L 1164 von Gerstetten in Richtung Altheim/Alb unterwegs. Nach ihren Angaben gegenüber der Polizei war sie an der Kreuzung Heldenfingen/Altheim kurz eingenickt. Anstatt geradeaus zu fahren, geriet sie mit ihrem Auto nach links auf den Abbiegestreifen. Dort musste ein 72-jähriger Mercedes-Fahrer anhalten. Die VW-Fahrerin prallte ungebremst auf den Mercedes C-Klasse. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich das Heck des VW nach links auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 24-Jähriger konnte nicht ausweichen und kollidierte mit seinem VW Kombi mit dem VW der Seniorin. Während die vermutliche Unfallverursacherin schwer verletzt wurde, erlitt der 72-Jährige nur leichte Verletzungen. Er begab sich später selbst zum Arzt. Der 24-Jährige blieb unverletzt. Die Frau wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei Giengen hat den Unfall aufgenommen und schätzt den Schaden an den drei beschädigten Autos auf etwa 13.000 Euro. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein der Seniorin eingezogen. Sie wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung angezeigt. Die Feuerwehr Gerstetten war mit einem Fahrzeug und sechs Einsatzkräften vor Ort. Die Straße war um 19.30 Uhr wieder frei. Es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen.
++++1448578 (JC)
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon waren 33891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 10228 Fälle, was 3,52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0,61% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (84,21%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 235123 Unfälle (80,89%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 54321 Fälle (18,69%) und auf Autobahnen wurden 15675 Unfälle (5,39%) verzeichnet. Insgesamt gab es 350 Getötete, 6918 Schwerverletzte und 35283 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)