Die Polizei stoppte einen Fahrer in Giengen, der drei nicht angeschnallte Kinder auf der Rücksitzbank hatte. Ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg drohen.
Giengen an der Brenz: Unsichere Kinder im Auto
Ulm (ost)
Knapp vor 14.30 Uhr fuhr der KIA auf der Heidenheimer Straße. Ein Polizeiwagen sah das Fahrzeug und hielt den 18-Jährigen an. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass drei Kinder auf der Rücksitzbank saßen. Sie waren nicht angeschnallt und hatten auch keinen Kindersitz oder Sitzerhöhung. Nachdem der Mann die Kinder ordnungsgemäß angeschnallt hatte und geeignete Rückhalteeinrichtungen angebracht wurden, durfte er seine Fahrt fortsetzen. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.
Mehr als die Hälfte der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Kinder war nicht oder nicht richtig gesichert. Dabei sind schwerwiegende Verletzungen vermeidbar! Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, müssen mit speziellen Rückhalteeinrichtungen gesichert werden. Diese müssen behördlich geprüft, gekennzeichnet und entsprechend der Größe und des Gewichts des Kindes geeignet sein. Detaillierte Informationen zum Thema Kinder als Mitfahrer im Auto, Bus und Taxi, auf dem Motorrad, Roller, sowie auf dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger finden Sie in unserer Broschüre “Sicher an Bord!” und unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
++++1341448(TH)
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon waren 33891 Unfälle mit Personenschaden, was 11.66% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 10228 Fälle, was 3.52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0.61% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (84.21%) waren übrige Sachschadensunfälle. In der Ortslage ereigneten sich 80.89% der Unfälle innerorts, 18.69% außerorts (ohne Autobahnen) und 5.39% auf Autobahnen. Bei den Verkehrsunfällen wurden 350 Menschen getötet, 6918 schwer verletzt und 35283 leicht verletzt.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)