Polizei entdeckt zahlreiche Verstöße, darunter Drogeneinfluss und fehlende Fahrerlaubnis. Präsident Spitzmüller betont regelmäßige Kontrollen gegen Alkohol und Drogen im Verkehr.
Großkontrolle in Heilbronn
Heilbronn (ost)
Heilbronn: Zahlreiche Fahrer und Drogeneinfluss festgestellt
Polizisten und Polizistinnen des Polizeipräsidiums Heilbronn und der Bereitschaftspolizei führten am Mittwochnachmittag bis in den Abend umfangreiche Verkehrskontrollen auf der Heilbronner Neckartalstraße durch. Hierbei konnten die insgesamt 37 eingesetzten Beamten in der Zeit zwischen 15 Uhr und 22 Uhr zahlreiche Verstöße feststellen. Bei 15 Verkehrsteilnehmern wurde eine aktuelle Beeinflussung von Betäubungsmitteln festgestellt. Ihnen konnte direkt vor Ort eine Blutprobe entnommen werden, da während des Einsatzes dauerhaft ein Arzt zugegen war. Von den 15 war bei 12 Fahrern der Wirkstoff von Cannabis der Grund, warum der Urintest positiv reagierte. Ein Fahrzeuglenker war so betrunken, dass er noch vor Ort seinen Führerschein abgeben musste. Weiter waren vier Verkehrsteilnehmer ohne Fahrerlaubnis und einer ohne Versicherung für seinen Pkw unterwegs. Bei acht kontrollierten Fahrzeugen waren die Kinder nicht ausreichend gesichert. Sechs Fahrer durften ihre Fahrt nicht fortsetzen, weil ihre Fahrzeuge gravierende Mängel aufwiesen. Weitere Verstöße die festgestellt wurden, waren unter anderem ein Verstoß gegen das Waffengesetz, mangelhafte Ladungssicherung und abgefahrene Reifen. „Die zahlreichen Verstöße zeigen einmal mehr die Notwendigkeit solcher Großkontrollen auf. Die Polizei Heilbronn wird diese daher weiterhin regelmäßig durchführen und konsequent gegen Drogen und Alkohol im Straßenverkehr vorgehen,“ so Polizeipräsident Frank Spitzmüller.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2021/2022
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 43.649 Fälle erfasst, wovon 40.310 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 35.175, darunter 30.686 Männer, 4.489 Frauen und 10.875 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der erfassten Fälle auf 40.049, wovon 36.787 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 32.420, darunter 28.389 Männer, 4.031 Frauen und 10.727 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 43.649 | 40.049 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 40.310 | 36.787 |
Anzahl der Verdächtigen | 35.175 | 32.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30.686 | 28.389 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.489 | 4.031 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.875 | 10.727 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 290.663 Verkehrsunfälle. Davon waren 33.891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10.228 Fälle aus, was 3,52% aller Unfälle entspricht. 1.786 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,61% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 244.758 Fälle, was 84,21% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 235.123 Fällen (80,89%), gefolgt von außerorts ohne Autobahnen mit 54.321 Fällen (18,69%) und auf Autobahnen mit 15.675 Fällen (5,39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6.918 Schwerverletzte und 35.283 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)