Eine Person erleidet Stichverletzung nach Polizeieinsatz in der Innenstadt.
Gruppen-Auseinandersetzung in Ludwigsburg eskaliert
Ludwigsburg (ost)
Am Abend des Freitags (30.08.2024) gab es in der Innenstadt von Ludwigsburg eine Konfrontation zwischen zwei Gruppen, die zu einem größeren Polizeieinsatz führte. Gegen 18.15 Uhr riefen mehrere Zeugen die Polizei an. Einige Zeugen hatten auch einen Mann gesehen, der angeblich ein Messer bei sich trug. Die Einsatzkräfte trafen schließlich in der Arsenalstraße auf fünf Personen. Ein schwer verletzter 24-Jähriger, der eine Stichwunde erlitten hatte, wurde bereits vom Rettungsdienst behandelt und schließlich ins Krankenhaus gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren die beiden Gruppen am Bahnhof in Ludwigsburg aufeinandergetroffen. Es handelte sich um eine Gruppe von zehn bis fünfzehn Personen auf der einen Seite und vier Personen auf der anderen Seite, die sich offenbar kannten. Am Solitudeplatz soll die kleinere Gruppe von der größeren Gruppe aus mit Pfefferspray besprüht worden sein. Die vier jungen Männer, drei 24-jährige und ein 25-jähriger, ergriffen daraufhin die Flucht. Die Gruppe der bisher unbekannten Verdächtigen verfolgte sie. Einer der Täter soll dann am Arsenalplatz den 24-Jährigen mit einem Messer verletzt haben. Als der 25-Jährige ihm zu Hilfe kam, wurde er von den Tätern geschubst und geschlagen und fiel zu Boden. Anschließend flüchtete die gesamte Gruppe der Verdächtigen zu Fuß in Richtung Solitudestraße. Über die Personen, die zu der Gruppe der Verdächtigen gehören, ist bisher wenig bekannt. Ein Zeuge beschrieb die Person mit dem Messer als Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren, mit langen Haaren, einer langen dunklen, grünlichen Hose und einem schwarzen Oberteil mit reflektierenden Punkten auf dem Rücken. Zwei weitere Personen sollen ebenfalls etwa 17 Jahre alt sein. Einer trug einen schwarzen Kapuzenpullover, der andere ein graues Oberteil. Beide hatten auch lange Haare. Die sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen brachten keine weiteren Erkenntnisse über die Verdächtigen. Zeugen, die weitere Informationen haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden, da wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2021/2022
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 blieben relativ stabil. Im Jahr 2021 wurden 313 Fälle registriert, wovon 282 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 384 Verdächtige, darunter 334 Männer und 50 Frauen. Von den Verdächtigen waren 195 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle leicht auf 315, wobei 304 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 381, wovon 345 Männer und 36 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich auf 165. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 313 | 315 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 282 | 304 |
Anzahl der Verdächtigen | 384 | 381 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 334 | 345 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 50 | 36 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 195 | 165 |
Quelle: Bundeskriminalamt