Ein 45-jähriger Mann wurde wegen versuchtem Totschlag festgenommen, nachdem er einen Bekannten mit einem Messer angegriffen hatte.
Hechingen: Angriff mit Messer – Tatverdächtiger in Haft
Reutlingen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Hechingen und Polizeipräsidium Reutlingen
Ein 45-jähriger Mann wurde am Samstagabend (09.11.2024) unter dem dringenden Verdacht festgenommen, einen 39-jährigen Bekannten bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer angegriffen zu haben. Der Verdächtige befindet sich bereits in Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags.
Nach den aktuellen Ermittlungsergebnissen des Kriminalkommissariats Balingen trafen die beiden Männer gegen 20 Uhr vor einem Imbiss in der Wilhelm-Kraut-Straße aufeinander. Der 45-Jährige soll zuerst verbale Bedrohungen gegenüber dem 39-Jährigen geäußert haben. Anschließend versuchte er, mit einem Küchenmesser auf den 39-Jährigen einzustechen. Dieser konnte jedoch ausweichen, den Angreifer überwältigen und bis zum Eintreffen einer Streifenwagenbesatzung am Boden festhalten, die von einer unbekannten Zeugin alarmiert wurde. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und das Messer wurde beschlagnahmt. Der 39-Jährige blieb unverletzt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hechingen wurde der Tatverdächtige, ein ukrainischer Staatsangehöriger, am Sonntag (10.11.2024) dem Haftrichter beim Amtsgericht Hechingen vorgeführt. Der Haftbefehl wurde erlassen und vollstreckt, woraufhin der Beschuldigte inhaftiert wurde. Bis zur rechtskräftigen Beweisführung gilt die Unschuldsvermutung für den 45-Jährigen.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zum Hintergrund der Tat sind noch im Gange. Zeugenhinweise werden vom Kriminalkommissariat Balingen unter der Telefonnummer 07433/264-0 entgegengenommen. Insbesondere die unbekannte Zeugin, die die Polizei über die Auseinandersetzung informiert hat, wird gebeten, sich zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Darunter waren 345 männliche und 36 weibliche Verdächtige im Jahr 2022 und 363 männliche und 39 weibliche Verdächtige im Jahr 2023. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 165 im Jahr 2022 auf 211 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt