Ein 39-jähriger Mann wird wegen Drogenhandels in Haft genommen, nachdem er von einem 25-jährigen Verdächtigen Betäubungsmittel erworben hatte.
Hechingen: Weiterer Rauschgifthändler in Haft
Reutlingen (ost)
Balingen (ZAK):
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Die Staatsanwaltschaft Hechingen und eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei ermitteln gegen einen 39-jährigen Mann wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen, illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Beschuldigte soll einen regen Handel mit Betäubungsmitteln betrieben haben und befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.
Bereits Anfang Dezember des letzten Jahres identifizierten die Kriminalbeamten einen Verdächtigen, der über einen Messenger-Dienst Betäubungsmittel in großen Mengen angeboten und per Post oder persönlich ausgeliefert haben soll. Wie bereits berichtet, wurde der damals 25-jährige Verdächtige bereits festgenommen und in Untersuchungshaft genommen.
Die weiteren Ermittlungen der Rauschgiftermittlungsgruppe führten nun zum 39-jährigen, der angeblich rund 13 Kilogramm Amphetamine von dem 25-jährigen erworben und weiterverkauft haben soll. Der Beschuldigte wurde am Montag (03.03.2025) in der Innenstadt von Albstadt von Fahndungskräften aufgespürt und auf frischer Tat festgenommen. Bei ihm wurden über 100 Gramm Amphetamin und über 70 Gramm Marihuana gefunden, offensichtlich für den Verkauf bestimmt.
Anschließend durchsuchten die Ermittler aufgrund eines richterlichen Beschlusses der Staatsanwaltschaft Hechingen die Wohnung des Mannes. Dabei fanden die Kriminalbeamten neben mehreren tausend Euro mutmaßlichem Dealergeld und mehreren hundert Euro Falschgeld auch kleinere Mengen Ecstasy, Marihuana und Amphetamin, die beschlagnahmt wurden.
Der 39-jährige, der der Polizei bekannt ist und Vorstrafen hat, wurde am Dienstagmorgen der Haftrichterin beim Amtsgericht Hechingen vorgeführt. Die Richterin erließ den von der Staatsanwaltschaft Hechingen beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Kraft. Der deutsche Staatsbürger, der bisher keine Angaben gemacht hat, wurde inhaftiert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. (cw)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 im Jahr 2022 auf 34877 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 im Jahr 2022 auf 30714 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 28389 männlich, 4031 weiblich und 10727 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73917 die meisten Drogenfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt