Ein 20-jähriger Mann wurde wegen des Verdachts des Drogenhandels festgenommen. Bei ihm wurden Ecstasytabletten, Marihuana, Ketamin und Bargeld gefunden. Weitere Beweismittel erhärteten den Verdacht.
Heidelberg: 20-jähriger Mann in Untersuchungshaft wegen Drogenhandels
Mannheim (ost)
In der Nacht wurde ein 21-jähriger Mann bestohlen und meldete den Diebstahl seiner Bauchtasche bei der Polizeiwache Mannheim-Innenstadt. Während der Suche wurde ein 20-jähriger Mann in der Nähe der H-Quadrate als Verdächtiger identifiziert und kontrolliert. Der Verdacht bestätigte sich während der Kontrolle. In seinem Besitz wurden 46 Ecstasytabletten, etwa 18 Gramm Marihuana, knapp ein Gramm Ketamin und 185 Euro Bargeld gefunden.
Da der 20-jährige Mann möglicherweise mit Drogen handelte, wurde er vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden weitere Beweismittel gefunden, die den Verdacht des Drogenhandels erhärteten. Darunter befanden sich 1000 Ecstasytabletten, 423 Gramm Marihuana, 75 Gramm MDMA, etwa 50 Gramm Amphetamin, 383 Gramm Haschisch, 355 Gramm einer weiteren verdächtigen Substanz und knapp 8.000 Euro Bargeld. Außerdem wurden eine Machete, eine Schreckschusswaffe und ein Einhandmesser sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim stellte einen Haftbefehl gegen den 20-Jährigen beim Amtsgericht Mannheim, welcher heute Mittag vollstreckt wurde. Der Mann wurde inhaftiert und in ein Gefängnis gebracht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37.873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36.787 auf 34.877. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich von 32.420 auf 30.714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28.389 auf 26.963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4.031 auf 3.751 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10.727 auf 11.419. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt