Ein 33-jähriger Mann wurde angegriffen und mit einem Messer bedroht. Reisende griffen ein, um Schlimmeres zu verhindern.
Heidelberg: Gewalt am Hauptbahnhof
Heidelberg (ost)
Am Mittwochmorgen (26. Februar) ereignete sich am Hauptbahnhof Heidelberg eine Körperverletzung an einem 33-jährigen Mann. Danach bedrohte ein 44-jähriger Verdächtiger das Opfer mit einem Messer.
Um 11 Uhr befand sich das Opfer, ein 33-jähriger Mann aus Korea, in der Überführung des Hauptbahnhofs Heidelberg. Nach einem zunächst verbalen Streit griff der 44-jährige türkische Staatsbürger das Opfer unerwartet an. Der Verdächtige schlug und trat den 33-jährigen Mann ins Gesicht und in den Bauch.
Nur durch das schnelle Eingreifen anderer Reisender konnten die Angriffe vorerst gestoppt werden.
Nachdem sich die Situation zu beruhigen schien, zog der 44-Jährige ein etwa sieben Zentimeter langes Messer aus seinem Schuh und bedrohte das Opfer damit. Dieses flüchtete in Richtung des Bahnhofsvorplatzes, gefolgt vom Verdächtigen.
Zwischenzeitlich trafen Polizeibeamte am Hauptbahnhof mit Verstärkung ein und nahmen den Verdächtigen an der Bushaltestelle vor dem Bahnhof fest. Dabei wurde auch das mitgeführte Messer sichergestellt. Anschließend übernahmen Bundespolizeibeamte den 44-Jährigen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 44-Jährige keinen legalen Aufenthalt in Deutschland hat.
Aufgrund des psychischen Zustands des Verdächtigen wurde er in eine Spezialklinik gebracht. Ihn erwarten nun Strafanzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und illegalen Aufenthalts.
Quelle: Presseportal