Ein 45-jähriger ukrainischer Mann sitzt in Untersuchungshaft, nachdem er versucht haben soll, einen 50-jährigen Landsmann zu erstechen.
Heidelberg: Haftbefehl gegen 45-jährigen Tatverdächtigen in Mannheim
Mannheim (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Mannheim und Polizeipräsidium Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim erließ das Amtsgericht Mannheim einen Haftbefehl gegen einen 45-jährigen ukrainischen Mann wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung.
Am Mittwoch, den 01. Januar 2025, gegen 17:50 Uhr soll der Tatverdächtige in einen verbalen Streit mit einem 50-jährigen ukrainischen Mann vor einem Gebäude in der Landwehrstraße geraten sein. Der Streit eskalierte, woraufhin der Tatverdächtige ein Messer zog und mehrmals auf den 50-Jährigen im Oberkörperbereich einstach. Trotzdem gelang es dem Geschädigten, den 45-Jährigen zu überwältigen und am Boden festzuhalten. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den Tatverdächtigen vor Ort festnehmen. Der Geschädigte wurde schwer verletzt, schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr.
Am Donnerstag, den 02. Januar 2025, wurde der Tatverdächtige dem zuständigen Haft- und Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim erließ der Richter einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung und setzte ihn in Vollzug. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Mannheim und Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, wovon 304 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 381, darunter 345 Männer, 36 Frauen und 165 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 338, von denen 312 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 402, wobei 363 Männer, 39 Frauen und 211 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt