Vier Männer im Alter von 24 bis 41 Jahren wurden wegen bandenmäßigem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln festgenommen. Es wurden große Mengen Drogen und Bargeld beschlagnahmt.
Heidelberg: Haftbefehle wegen Drogenhandel in Neckargemünd
Neckargemünd (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurden Haftbefehle gegen vier Männer im Alter von 24 bis 41 Jahren vom Amtsgericht Heidelberg erlassen. Sie werden beschuldigt, gemeinsam in nicht unerheblicher Menge mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben.
Es wird vermutet, dass die Verdächtigen spätestens im Oktober 2024 zusammengekommen sind, um im Rhein-Neckar-Kreis unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln zu betreiben und sich dadurch eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle zu erschließen.
Die beschlagnahmten Betäubungsmittel waren hauptsächlich Kokain, Amphetamin und Cannabis.
Dank umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg und der Staatsanwaltschaft Heidelberg konnten die vier Verdächtigen am 25.02.2025 in oder in der Nähe von Neckargemünd vorläufig festgenommen werden. Am nächsten Tag wurden die vier Männer der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt, die die Haftbefehle vollstreckte.
Bei den durchgeführten Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen wurden etwa 500 Gramm Kokain, 1,5 kg Amphetamin, 5 kg Marihuana, über 500 Ecstasy-Tabletten, mehr als 10.000 Euro Bargeld, große Mengen an Doping- und Arzneimitteln sowie verschiedene Schreckschusswaffen und Stichwaffen sichergestellt.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Informationen über den Sachverhalt, die über die Pressemitteilung hinausgehen, bekannt gegeben werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 26963 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 3751. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt