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Heidelberg: Politisch motivierte Straftat am Neckarmünzplatz

Ein unbekannter Mann griff ein Ehepaar an wegen eines politischen T-Shirts. Die Polizei sucht Zeugen und veröffentlicht Lichtbilder des Täters.

Foto: Depositphotos

Heidelberg (ost)

Gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft Heidelberg und Polizeipräsidium Mannheim

Am 02.09.2024 gegen 18:00 Uhr ereigneten sich am Neckarmünzplatz in Heidelberg Körperverletzungen gegenüber einem Ehepaar. Der Auslöser war ein T-Shirt, das die Ehefrau trug und auf dem ein Davidstern sowie die Aufschrift “BRING THEM HOME NOW” zu sehen waren. Ein bisher unbekannter junger Mann nutzte dies als Anlass, um auf die Geschädigte zuzugehen und sie am T-Shirt festzuhalten. Zudem forderte er sie auf, das T-Shirt auszuziehen. Dabei erlitt die Frau leichte Verletzungen im oberen Körperbereich. Daraufhin eilte der Ehemann seiner Frau zu Hilfe und wurde vom Täter mit einem Faustschlag ins Gesicht verletzt.

Als die alarmierte Polizei sich dem Tatort näherte, ergriff der Täter die Flucht und konnte trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen entkommen.

Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Untersuchungen übernommen. Zeugen, die relevante Informationen über den Täter oder den Vorfall haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/174-4444 zu melden.

Die Tat wurde teilweise von einer Zeugin gefilmt. Das Amtsgericht Heidelberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg die Veröffentlichung der so angefertigten Fotos des Täters angeordnet. Diese sind auf dem Fahndungsportal der Polizei Baden-Württemberg veröffentlicht. Den Link finden Sie hier:

Heidelberg – Körperverletzung zum Nachteil eines Ehepaares

Der Täter soll zwischen 175 und 180 cm groß sein, schlank, arabischer Herkunft, er trug ein weißes T-Shirt, eine schwarze lange Hose und schwarze Schuhe. Er hat auffällige Tattoos am gesamten rechten Arm.

Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 zeigen eine leichte Zunahme. Im Jahr 2021 wurden 313 Fälle registriert, wovon 282 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 384 Verdächtige, darunter 334 Männer und 50 Frauen. 195 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 315, wovon 304 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 381, wobei 345 Männer und 36 Frauen verdächtigt wurden. 165 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu gab es in Bayern im Jahr 2022 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 403 registrierten Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 313 315
Anzahl der aufgeklärten Fälle 282 304
Anzahl der Verdächtigen 384 381
Anzahl der männlichen Verdächtigen 334 345
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 50 36
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 195 165

Quelle: Bundeskriminalamt

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