Eine Unfallflucht mit drei Verletzten, verursacht durch einen Kleintransporter, wurde dank Zeugenhinweisen rasch gelöst. Der Fahrer flüchtete, wurde aber identifiziert und wird nun wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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Heidelberg (ost)
Ein Verkehrsunfall im Stadtteil Neuenheim, bei dem eine Straßenbahn beteiligt war und bei dem drei Fahrgäste verletzt wurden, konnte am Dienstagvormittag schnell gelöst werden.
Ein zunächst unbekannter Fahrer eines Kleintransporters war kurz nach 10 Uhr auf der Berliner Straße in Richtung Handschuhsheim unterwegs. Als er an der Straßenbahnhaltestelle „Bunsengymnasium“ nach links in die Straße „Im Neuenheimer Feld“ abbiegen wollte, übersah er eine Straßenbahn, die von hinten in die gleiche Richtung kam. Obwohl er die Straßenbahn bemerkte, brach er den Abbiegevorgang ab. Trotzdem musste der Fahrer der Straßenbahn eine Notbremsung durchführen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Aufgrund dieser starken Bremsung stürzten drei Fahrgäste und erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden zur Untersuchung und Behandlung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Der Fahrer des Transporters bemerkte die Bremsung der Straßenbahn, entschuldigte sich und fuhr dann einfach davon.
Dank Zeugenaussagen konnten sowohl der Halter des Fahrzeugs als auch der 42-jährige Fahrer des Transporters schnell identifiziert werden. Gegen den 42-Jährigen wird nun wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0,57% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85,09% entspricht. In der Ortslage innerorts wurden 25663 Unfälle verzeichnet (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 (4,42%) und auf Autobahnen 3369 (1,1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
