Vermehrte Unfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn. Polizei appelliert zur Vorsicht und Rücksichtnahme.
Heidelberg: Unfallzunahme bei Regen
Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ost)
Aufgrund des aktuellen Wetters mit Sonnenschein und Regen kam es vermehrt zu Unfällen.
Am Mittwochabend gegen 19:30 Uhr fuhr ein 30-jähriger Fahrer eines Ford auf dem linken Fahrstreifen der A 6 in Richtung Heilbronn. Gleichzeitig fuhr eine 29-jährige Fahrerin eines Dacia auf dem mittleren Fahrstreifen in dieselbe Richtung. Ersten Ermittlungen zufolge verlor der Ford-Fahrer auf regennasser Straße und bei nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und kam schließlich von der Fahrbahn nach links ab, wo er gegen eine Betonleitwand prallte. Durch den Aufprall wurde der Ford nach rechts abgelenkt und streifte die linke Seite des Dacia. Schließlich kam der Ford nach einer Kollision mit der Schutzleitplanke auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stillstand. Der 30-jährige Ford-Fahrer wurde leicht verletzt und zur medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die 29-Jährige blieb unverletzt. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 12.000 Euro.
Die Unfallermittlungen wurden vom Verkehrsdienst Heidelberg übernommen.
Ein weiterer Unfall ereignete sich am Mittwochnachmittag gegen 16:30 Uhr in Heidelberg, auf dem Steigerweg in Richtung Bismarckplatz. Ersten Ermittlungen zufolge rutschte eine 27-Jährige aufgrund der Witterungsverhältnisse mit ihrem Fahrrad aus und stürzte. Sie wurde mit leichten Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Unfallaufnahme erfolgte durch den Verkehrsdienst Heidelberg.
Diese Unfälle zeigen die Bedeutung, die Geschwindigkeit den aktuellen Straßen- und Wetterbedingungen anzupassen. Bei Regen oder nasser Straße verlängert sich der Bremsweg erheblich und die Haftung der Reifen auf der Straße nimmt ab. Verkehrsteilnehmer sollten daher bei solchen Bedingungen ihre Geschwindigkeit reduzieren und immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich bei widrigen Wetterbedingungen wie Regen oder Nässe besonders vorsichtig und vorausschauend zu verhalten. Wer die Geschwindigkeit anpasst und umsichtig fährt, trägt aktiv zur eigenen Sicherheit und der der anderen bei.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0,57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85,09% ausmacht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)