Zoll findet Betäubungsmittel in Lieferwagen auf Autobahn 6. Fahrer ohne erforderliche Erlaubnisse, Strafverfahren eingeleitet.
Heilbronn: Arznei bei Autobahnkontrollen sichergestellt
Heilbronn (ost)
Während einer Zollkontrolle auf der Autobahn 6 bei Kirchberg am 9. September fanden Zollbeamte in einem ausländischen Lieferwagen verkehrsfähige und verschreibungspflichtige Arzneimittel.
Der ausländische Fahrer gab an, dass es sich bei der Ladung um Transitlieferungen handelte. Nachdem die Gepäckstücke mit dem Scan-Van geröntgt wurden, identifizierten die Zöllner einige Pakete mit Arzneimitteln, die als Betäubungsmittel eingestuft sind. Insgesamt wurden 387 Tabletten und 70 ml flüssige Präparate von den Kontrollkräften festgestellt, für die der Fahrer keine erforderlichen Genehmigungen für die Ein-, Aus- oder Durchfuhr vorweisen konnte. Die Medikamente waren Beruhigungsmittel gegen Angst- und Panikstörungen, Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen und epileptischen Anfällen sowie zur Behandlung von Angst- und Panikstörungen.
Die Arzneimittel wurden beschlagnahmt und mit einer Kontrollmitteilung an die Marktüberwachungsbehörde, das zuständige Regierungspräsidium, übergeben. Vor Ort leiteten die Beamten ein Strafverfahren gegen den Fahrer wegen des Verdachts auf Schmuggel in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 40.049 Fälle erfasst, wovon 36.787 gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 32.420, wobei 28.389 männliche Verdächtige und 4.031 weibliche Verdächtige waren. Zudem waren 10.727 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der erfassten Fälle auf 37.873, wobei 34.877 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30.714, darunter 26.963 männliche Verdächtige und 3.751 weibliche Verdächtige. Zudem waren 11.419 nicht-deutsche Verdächtige beteiligt. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt