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Heilbronn: Verurteilung im beschleunigten Verfahren

Ein 33-jähriger Mann wurde nach Widerstand gegen die Polizei zu 8 Monaten Haft verurteilt.

Foto: Depositphotos

Heilbronn (ost)

Am Montag, gegen 13:20 Uhr, wurde ein 33-jähriger Mann auf dem Marktplatz in Heilbronn von zivilen Einsatzkräften der Polizei kontrolliert. Er gab zu, eine kleine Menge Haschisch für den Eigenbedarf bei sich zu haben. Bei der Durchsuchung wurden mehrere Portionen Haschisch in Alufolie verpackt sowie verschreibungspflichtige Medikamente gefunden. Aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln und Medikamenten wurde er zur weiteren Durchsuchung auf das Polizeirevier gebracht.

Während der Maßnahme soll der bisher kooperative 33-jährige Syrer plötzlich aggressiv geworden sein und sich entblößt haben. Da er nicht beruhigt werden konnte, sollte er mit Handschellen fixiert werden, gegen die er sich wehrte. Erst mit Hilfe einer weiteren Polizeistreife und des Kommunalen Ordnungsdienstes konnte er fixiert und ihm Handschellen angelegt werden. Dabei wurden der Mann und zwei Polizeibeamte leicht verletzt.

Beim Transport zum Polizeirevier soll der Mann einen Beamten am Oberkörper getreten haben. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ordnete daraufhin die vorläufige Festnahme an, um ein beschleunigtes Verfahren vor dem Amtsgericht Heilbronn zu ermöglichen. Das Hauptverfahren gegen den 33-jährigen Verdächtigen wurde am Dienstag eröffnet und auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Haftbefehl erlassen. In einem weiteren Termin am Mittwoch wurde er wegen unerlaubten Handeltreibens mit Cannabis und Medikamenten sowie tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt acht Monaten ohne Bewährung verurteilt und inhaftiert.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 36787 auf 34877 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32420 auf 30714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28389 auf 26963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4031 auf 3751 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

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