Seniorin getäuscht, Bargeld geraubt – Polizei sucht Hinweise.
Heilbronn: Zeugen nach Betrug und Raub gesucht
Heilbronn (ost)
Heilbronn-Biberach: Betrügerischer Anruf mit Raub – Polizei bittet um Zeugenhinweise Am Freitagabend gegen 18.30 Uhr wurde eine ältere Dame in Heilbronn-Biberach von einem unbekannten Anrufer kontaktiert, der vorgab, ein Arzt zu sein. Er behauptete, dass ihre Tochter schwer verletzt sei und dringend in eine Spezialklinik gebracht werden müsse. Um die vermeintlichen Behandlungskosten zu decken, forderte er einen großen Geldbetrag in bar. Unter Druck setzte die Dame eine beträchtliche Geldsumme in einer silbernen Geldkassette zusammen und verpackte sie in einem blauen Stoffbeutel mit der Aufschrift „Sanofi“. Gegen 19.30 Uhr tauchte eine bisher unbekannte Täterin an einem zuvor vereinbarten Ort in der Mergenthalerstraße auf, um das Geld entgegenzunehmen. Als die ältere Dame Zweifel bekam und sich weigerte, das Geld herauszugeben, stieß die Täterin sie und entriss ihr den Beutel. Danach flüchtete die Unbekannte zu Fuß in Richtung Lilienthalstraße. Die Täterin trug dunkle Kleidung, eine Strickmütze und hatte einen weißen Beutel bei sich. Die Polizei bittet Zeugen, die am Freitag zwischen 19 und 20 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Gegend beobachtet haben oder Informationen zu den beschriebenen Beuteln und der Geldkassette haben, sich zu melden. Hinweise werden von der Kriminalpolizei Heilbronn unter der Telefonnummer 07131 104 4444 entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 im Jahr 2022 auf 2518 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2602 im Jahr 2022 auf 3202 im Jahr 2023. Die meisten Verdächtigen waren männlich, wobei 2369 männliche Verdächtige im Jahr 2022 und 2906 im Jahr 2023 verzeichnet wurden. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen stieg von 233 im Jahr 2022 auf 296 im Jahr 2023. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1313 im Jahr 2022 auf 1674 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.042 | 3.782 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.037 | 2.518 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.602 | 3.202 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.369 | 2.906 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 233 | 296 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.313 | 1.674 |
Quelle: Bundeskriminalamt