Ein 25-Jähriger griff Begleiter an, sprühte Pfefferspray ins Gesicht und verletzte zwei Mitbewohner leicht. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Herbertingen: Gewalttätige Auseinandersetzung in Sigmaringen
Landkreis Sigmaringen (ost)
Sigmaringen
Begleiter attackiert und Reizgas verwendet
Der 25-jährige Mann, der am Montagabend einem Begleiter Reizgas ins Gesicht gesprüht und am Eingang zur LEA zwei Mitbewohner angegriffen und einen davon leicht verletzt haben soll, endete im Krankenhaus. Laut bisherigen polizeilichen Ermittlungen geriet der Tatverdächtige gegen 22.30 Uhr in der Unterführung beim Kreisverkehr Binger Straße zunächst mit drei Begleitern in Streit und sprühte dann einem von ihnen das Reizgas ins Gesicht. Dadurch wurde der 34-Jährige leicht verletzt und anschließend ambulant im Krankenhaus behandelt. Etwa eine halbe Stunde später soll der 25-Jährige am Eingang zur LEA erneut mit den beiden verbliebenen Männern in Streit geraten sein und einen von ihnen physisch angegriffen haben. Trotz des sofortigen Eingreifens des Sicherheitspersonals wurde der 22-Jährige leicht verletzt. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens gegenüber den inzwischen alarmierten Polizeibeamten wurde der offensichtlich betrunkene 25-Jährige in Gewahrsam genommen und aufgrund seines Gesamtverhaltens einem Arzt vorgestellt, der ihn schließlich in die Fachabteilung eines Krankenhauses einwies. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Herbertingen
Diebstahl von Waren aus einem Hofladen
Erneut hat eine Frau Waren aus einem Hofladen in Marbach gestohlen. Der Besitzer bemerkte die Frau, nachdem sie Anfang Mai bereits Eier, zwei Flaschen Limonade, Eis, eine Packung Karotten und Wechselgeld aus einer Kasse gestohlen und den Hof offenbar am Montagabend erneut besucht hatte. Nachdem der Geschädigte die bisher Unbekannte auf die Vorfälle ansprach, gab sie ihm 20 Euro und fuhr weg. Erst später stellte der Besitzer fest, dass die Frau erneut zwei Packungen Eier sowie Wechselgeld aus der Kasse gestohlen hatte. Da das Kennzeichen der Täterin nun bekannt ist, wird sie wahrscheinlich bald von der Polizei kontaktiert, die wegen der Diebstähle ermittelt.
Bad Saulgau/Herbertingen
Früherkennung von Schockanrufen
In mindestens zwei Fällen haben Unbekannte am Montagnachmittag versucht, Menschen durch sogenannte Schockanrufe zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen. In beiden der Polizei bekannten Fälle gaben die Täter am Telefon vor, dass ein Familienmitglied einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution benötigt werde, um eine Inhaftierung zu vermeiden. In diesen Fällen erkannten die Angerufenen den Betrug und legten auf, sodass kein finanzieller Schaden entstand. Die Polizei warnt erneut vor dieser bekannten, aber äußerst hinterhältigen Masche und fordert dazu auf, insbesondere ältere Angehörige über diese Betrugsform aufzuklären. Weitere Informationen zu dieser und anderen Betrugsmaschen sowie Tipps, wie man sich vor finanziellen Verlusten schützen kann, finden sich im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Pfullendorf
Fahren ohne Fahrerlaubnis und Versicherungsschutz
Der Polizeiposten Pfullendorf ermittelt gegen einen 22-jährigen Mann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und das Kfz-Steuergesetz. Der Mann war am Montagmittag im Stadtgebiet mit einem Auto unterwegs, dessen Kennzeichen zuvor amtlich entstempelt worden waren. Außerdem stellte sich heraus, dass der Fahrer derzeit keinen gültigen Führerschein besitzt. Der 22-Jährige wird strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Auch die Halterin des Fahrzeugs, die die Fahrt ermöglichte, wird angezeigt.
Bad Saulgau-Braunenweiler
Beschädigung auf dem Kindergarten-Gelände
Auf dem Gelände eines Kindergartens in der Löwenstraße entstand Sachschaden von mehreren hundert Euro, nachdem Unbekannte mutmaßlich zwischen dem 30.04. und dem 02.05.25 dort Unruhe gestiftet haben. Neben dem Aufbringen von Rasierschaum an Türgriffen, was keinen Schaden verursachte, wurden anscheinend mindestens drei kleine Feuer im Außenbereich entzündet. Dadurch wurde neben einem kleinen Rasenstück auch die große Sandkastenabdeckung durch ein Brandloch beschädigt. Das Polizeirevier Bad Saulgau ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet Zeugen des Vorfalls oder Personen, die Hinweise zur Identität der möglichen Täter geben können, sich unter Tel. 07581/482-0 zu melden.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 auf 4420. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 auf 3473, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2153 auf 2380 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 993 auf 1093 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1119 auf 1331. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon sind 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 1733 Fällen oder 0.57% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 Fälle oder 85.09%. In der Ortslage innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)