Feuerwehr kämpft gegen Flammen in landwirtschaftlichem Anwesen, Jugendliche als Brandstifter identifiziert.
Hirsau: Brandstiftung in Calw-Stammheim

Calw (ost)
Am Sonntagabend wurde ein landwirtschaftliches Anwesen in der Jahnstraße von Calw-Stammheim Opfer der Flammen. Aufmerksame Zeugen alarmierten um 17.47 Uhr die Feuerwehr und wiesen zudem die Polizei auf drei jugendliche Brandstifter hin. Als die ersten Feuerwehrkräfte eintrafen, stand die Stallung bereits in Vollbrand. Daher musste die Feuerwehr zunächst das angrenzende Wohngebäude betreten, um sicherzustellen, dass sich keine Personen darin befanden. Das Gebäude war unbewohnt. Um die Nachbarschaft, darunter die Grundschule und der Kindergarten, zu schützen, wurden Riegelstellungen errichtet. Mit insgesamt 79 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen waren die Feuerwehrabteilungen aus Stammheim und Calw vor Ort, während die Abteilung Hirsau im Gerätehaus Calw die Grundsicherung übernahm, wie der stellvertretende Kommandant und Einsatzleiter Dirk Stöhr betonte. Auch der Kreisbrandmeister vom Dienst André Weiss war vor Ort und wies auf das eingelagerte Heu in den Stallungen hin, das die Löscharbeiten erschwerte. Daher wurde das THW hinzugezogen, um die Statik des Gebäudes zu prüfen und das Heu zu entfernen. Gleichzeitig wurde der Wasseranschluss gewechselt, um einen höheren Druck zu erhalten. Da sich das Gebäude an einer stark befahrenen Straße befindet, wurde Oberbürgermeister Florian Kling von der Feuerwehr zum Einsatzort gerufen, um die Straße vorübergehend zu sperren. Die Feuerwehr muss bis Montagvormittag regelmäßige Nachkontrollen am Brandort durchführen, um sicherzustellen, dass keine Glutnester wieder aufflammen. Die Polizei, die ebenfalls mit vier Beamten und zwei Fahrzeugen vor Ort war, schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 500.000 Euro und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Presseportal