Eine Autofahrerin überholte gefährlich, wodurch ein 33-Jähriger verletzt wurde. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 20.000 Euro.
Ingoldingen: Auto überholt in Gegenverkehr, Auto musste ausweichen und wurde verletzt
Ulm (ost)
Laut Polizeibericht fuhr ein Mercedes Kombi kurz nach 8.30 Uhr auf der Kreisstraße 7585 von Muttensweiler in Richtung Stafflangen. Auf einer Steigung bei Eggelsbach setzte die 36-Jährige zum Überholen eines Traktors vor ihr an. Der Mercedes-Fahrerin scherte aus und übersah anscheinend zunächst einen entgegenkommenden Mercedes CLA eines 33-Jährigen. Dieser erkannte die gefährliche Situation und wich nach rechts in den Grünstreifen aus. Während die 36-Jährige ihren Kombi wieder nach rechts lenkte, fuhr der Mercedes CLA auf dem Grünstreifen weiter. Das Auto geriet immer weiter nach rechts und prallte gegen eine betonierte Verrohrung im Straßengraben (Dole). Es kam zu keinem Zusammenstoß zwischen den beiden Autos und dem Traktor. Nur durch das umsichtige Verhalten des 33-Jährigen und die schnelle Reaktion der 36-Jährigen konnte ein Frontalzusammenstoß und Schlimmeres verhindert werden. Der 33-Jährige wurde bei dem Aufprall gegen die Dole verletzt und vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Der Mercedes CLA war nach dem Unfall total beschädigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 20.000 Euro. Ein Abschleppwagen musste das Auto bergen. Die Straße war bis 10.30 Uhr für die Unfallaufnahme und Bergung gesperrt. Öl aus dem beschädigten Mercedes trat aus und floss in den Wassergraben. Feuerwehren aus Stafflangen und Biberach waren mit 17 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Sie leiteten den Verkehr um und kümmerten sich um die Reinigung des Straßenablaufs. Ob die Dole Schaden genommen hat, muss die Polizei noch ermitteln.
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306.644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33.630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10.355 Fälle aus, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.733 Fällen gemeldet, was 0,57% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260.926 Fälle, was 85,09% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25.663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3.369 Unfälle (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6.139 Schwerverletzte und 36.086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)