Ein 36-jähriger Mann greift Zugbegleiter an und leistet erheblichen Widerstand gegen Bundespolizisten. Der Vorfall ereignete sich am Karlsruher Hauptbahnhof.
Karlsruhe: Angriff auf Zugbegleiter und Bundespolizisten
Karlsruhe (ost)
Am Freitagabend (14. März) hat die Deutsche Bahn die Bundespolizei gerufen, nachdem ein Zugbegleiter am Hauptbahnhof Karlsruhe angegriffen wurde. Der 36-jährige Verdächtige leistete erheblichen Widerstand gegen die Beamten, nachdem er mehrmals aufgefordert wurde, den Zug zu verlassen.
Der 36-jährige Malier kam bereits beim Einsteigen in den Zug am Hauptbahnhof Karlsruhe mit dem 45-jährigen französischen Zugbegleiter in Kontakt. Er stieß den Geschädigten zur Seite und schlug ihn gegen den Oberkörper, um sich Platz zu verschaffen. Gewaltsam drängte er sich auch an anderen Reisenden vorbei in den Zug. Der 56-jährige deutsche Zugchef schloss den Verdächtigen aufgrund seines Verhaltens von der Mitfahrt aus und forderte ihn mehrmals auf, den Zug zu verlassen. Dabei wurde der Zugchef an der Hand verletzt.
Die herbeigerufene Streife der Bundespolizei forderte den 36-Jährigen mehrmals auf, den Zug zu verlassen, und begann mit einer Bodycam-Aufzeichnung. Da der Verdächtige keine Kooperation zeigte und den Anweisungen nicht folgte, brachten die Beamten ihn gewaltsam aus dem Zug. Der 36-Jährige wehrte sich so sehr, dass eine weitere Streife zur Unterstützung erforderlich war.
Nachdem der Mann gefesselt war, setzte sein Widerstand fort und er ließ sich vor dem Ausstieg in eine Sitzreihe fallen, die von zwei Frauen besetzt war. Dabei wurde niemand verletzt.
Auf der Dienststelle wurden strafrechtliche Maßnahmen ergriffen, nach deren Abschluss der Mann die Dienststelle verlassen durfte. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Der Verdächtige und die beteiligten Beamten blieben unverletzt.
Quelle: Presseportal