Ein 32-Jähriger fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone. Polizei sucht Zeugen und Geschädigte für weitere Informationen.
Karlsruhe: Auto fährt durch Fußgängerzone unter Drogeneinfluss, Polizei sucht Geschädigte
Karlsruhe (ost)
Am Samstagabend fuhr ein möglicherweise unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer in der Ettlinger Innenstadt mit seinem Auto.
Nach aktuellen Informationen fuhr ein 32-jähriger Mann gegen 21:00 Uhr mit seinem dunklen Audi und offensichtlich mit erheblicher Geschwindigkeitsüberschreitung durch die Fußgängerzone. Eine aufmerksame Zeugin alarmierte die Polizei. Kurz darauf konnte eine Polizeistreife den 32-Jährigen in seinem Fahrzeug an der Kreuzung Kronenstraße / Albstraße finden. Als der Fahrer die Polizisten sah, versuchte er zu Fuß zu entkommen, wurde aber nach kurzer Verfolgung gestoppt.
Bei der darauf folgenden Überprüfung zeigte der Mann deutliche Anzeichen von Fehlverhalten und bei einer anschließenden Blutentnahme bestätigte sich der Konsum von Methamphetamin, Amphetamin und THC.
Wegen seines sich verschlechternden Gesundheitszustands wurde der 32-jährige Autofahrer mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Führerschein des Beschuldigten wurde eingezogen.
Dem Audi-Fahrer droht nun ein Strafverfahren, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Drogeneinfluss im Verkehr.
Ob es während der gefährlichen Fahrt zu weiteren Gefährdungen oder Schäden gekommen ist, ist bisher unklar. Die Polizei bittet daher Zeugen und mögliche Geschädigte, sich unter 07243 3200-0 beim Polizeirevier Ettlingen zu melden.
Noel Mannherz, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 nur noch 37.873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36.787 auf 34.877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32.420 auf 30.714 zurück, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 26.963 im Vergleich zu den weiblichen Verdächtigen (3.751) deutlich höher war. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10.727 auf 11.419. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 aufgezeichneten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 aus, was 3.38% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1733 Fällen oder 0.57% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 260926 oder 85.09%, waren Übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Ortslage, ereigneten sich 25663 Unfälle innerorts (8.37%), 13562 außerorts (4.42%) und 3369 auf Autobahnen (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte bei Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg im Jahr 2023.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)