Die Polizei in Karlsruhe hat erfolgreich Maßnahmen zur Bekämpfung von Betäubungsmitteln und Gewaltkriminalität in der Innenstadt durchgeführt. Über 300 Personen wurden kontrolliert und es gab 88 Straftaten.
Karlsruhe – Kontrollmaßnahmen zeigen Erfolg

Karlsruhe (ost)
Zwischen dem 17.03.2025 und dem 02.05.2025 wurden zahlreiche Einsatzkonzepte zur Bekämpfung von Drogen- und Gewaltkriminalität in Karlsruhe, insbesondere auf dem Marktplatz und dem Schlossvorplatz, umgesetzt.
Aufgrund vermehrter gewaltsamer Auseinandersetzungen rivalisierender Drogendealer-Gruppen zu Jahresbeginn an den genannten Orten plante die Polizei, die Sicherheitslage in der Innenstadt mit einem umfassenden Gesamtkonzept nachhaltig zu verbessern.
Die Polizeibeamten des Reviers Karlsruhe-Marktplatz, unterstützt vom Einsatzzug Karlsruhe, dem Polizeipräsidium Einsatz und benachbarten Revieren, kontrollierten insgesamt über 300 Personen. Dabei ergaben sich konkrete Hinweise auf die Zugehörigkeit zur Drogenszene.
Insgesamt wurden 88 Straftaten festgestellt, darunter 52 Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz (KCanG), 3 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) und 10 Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz (AMG). Zudem wurden über 300 Platzverweise für den Bereich um den Markt- und Schlossplatz ausgesprochen.
Nach Erlass von acht Haftbefehlen durch das Amtsgericht Karlsruhe wurden diese unmittelbar vollstreckt.
Die Maßnahmen zeigten bereits Wirkung, da das gruppenhafte Auftreten der Händler deutlich abnahm.
Die Polizeikontrollen und Ermittlungen werden fortgesetzt.
Franz Henke, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37.873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36.787 auf 34.877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32.420 auf 30.714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 26.963 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 3.751. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10.727 auf 11.419. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt