Ein 15-jähriger Fahrer verletzte einen Polizeibeamten während einer Verkehrskontrolle in Forst. Der Jugendliche wurde später festgenommen und muss sich wegen mehrerer Vergehen verantworten.
Karlsruhe: Polizeibeamter bei Verkehrskontrolle verletzt
Karlsruhe (ost)
Am Freitag führte die Polizei in Karlsruhe ab 16 Uhr Verkehrskontrollen in Forst durch. Kurz nach 18:30 Uhr näherte sich ein 15-Jähriger im Bereich Burgweg mit seinem Kleinkraftrad verbotenerweise der Kontrollstelle auf dem Radweg. Ein Polizist begab sich auf den Radweg und versuchte, den Jugendlichen durch klare Zeichen zum Anhalten zu bewegen. Als der Fahrer dies bemerkte, beschleunigte er und fuhr auf den Polizisten zu. Dieser konnte nur durch einen Sprung zur Seite einen Frontalzusammenstoß verhindern, wurde jedoch von der Hand des Lenkers berührt. Dadurch und durch den Sprung verletzte sich der Polizist leicht. Der 15-Jährige flüchtete währenddessen mit seinem Kleinkraftrad. Bei der anschließenden Verfolgung durch weitere Polizeikräfte kam es zu weiteren Gefährdungen für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Schließlich konnte der Fahrer des Kleinkraftrads nach Hinweisen von Zeugen bei der Kiesgrube in Karlsdorf-Neuthard gestellt und festgenommen werden. Bei einer ersten Untersuchung wurden am Kleinkraftrad technische Veränderungen festgestellt. Außerdem bestand kein Versicherungsschutz und der Jugendliche hatte auch keine erforderliche Fahrerlaubnis. Er wird nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zur Verantwortung gezogen. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst des PP Karlsruhe unter 0721/666-5555 in Verbindung zu setzen.
Günther Quernhorst, Führungs- und Lagezentrum
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 1733 Fällen oder 0.57% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)