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Karlsruhe: Verkehrsunfall bei Verkehrskontrolle in Philippsburg

Vier Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte nach Frontalkollision auf der B35. Unfallursache: Renault-Fahrerin wollte Kontrolle umfahren.

Foto: Depositphotos

Karlsruhe (ost)

Ein schwerer Verkehrsunfall mit vier Schwerverletzten und zwei Leichtverletzten ereignete sich in der Donnerstagnacht auf der Bundesstraße 35 während einer Verkehrskontrolle zwischen Philippsburg-Huttenheim und Graben-Neudorf.

Nach aktuellen Informationen führten zwei Streifen des Polizeireviers Philippsburg gegen 23:15 Uhr auf der B35 in Richtung Philippsburg eine Verkehrskontrolle bei einem Autofahrer durch, da der Verdacht bestand, dass er unter Alkoholeinfluss stand. Neben dem Auto des betroffenen Fahrers und den beiden Streifenwägen, die die Kontrollstelle mit eingeschaltetem Blaulicht sicherten, war auch ein 31-jähriger Zeuge mit seinem Auto vor Ort.

Während die Kontrollmaßnahmen noch im Gange waren, näherte sich eine 24-jährige Fahrerin eines Renault Megane in Richtung Philippsburg der Kontrollstelle. Offenbar wollte sie die Kontrolle umfahren und wechselte dazu auf die Gegenfahrbahn. Zur gleichen Zeit beendete eine entgegenkommende 48-jährige Fahrerin eines Ford Puma auf gleicher Höhe ein Überholmanöver von zwei Lastwagen.

Die beiden Autos kollidierten daraufhin frontal auf Höhe der Kontrollstelle. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Renault auf das Auto des 31-jährigen Zeugen geschleudert, das sich in der Kontrolle befand.

Die Fahrerin des Renault Megane und ihre Beifahrerin wurden bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Die beiden Kinder auf der Rücksitzbank erlitten leichte Verletzungen. Die Fahrerin des Ford Pumas und ihr Beifahrer mussten von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden und erlitten schwere Verletzungen.

Die verletzten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Die Personen, die an der Kontrolle beteiligt waren, blieben unverletzt.

Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Die B35 war aufgrund des Unfalls für etwa vier Stunden in beide Richtungen gesperrt.

Anja Hamerski, Pressestelle

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon endeten 33891 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 11.66% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10228 Unfälle aus, was 3.52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0.61% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 244758 Fälle, was 84.21% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 235123 Unfälle (80.89%), außerorts (ohne Autobahnen) 54321 Unfälle (18.69%) und auf Autobahnen 15675 Unfälle (5.39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6918 Schwerverletzte und 35283 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 290.663
Unfälle mit Personenschaden 33.891
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.228
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.786
Übrige Sachschadensunfälle 244.758
Ortslage – innerorts 235.123
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 54.321
Ortslage – auf Autobahnen 15.675
Getötete 350
Schwerverletzte 6.918
Leichtverletzte 35.283

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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