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Karlsruhe: Warnung vor „heißen“ Anlagetipps

Das Dezernat für Wirtschaftskriminalität warnt vor manipulierten Tipps, die zu Totalverlusten führen können.

Foto: unsplash

Karlsruhe (ost)

Die Abteilung für Wirtschaftskriminalität des Polizeipräsidiums Karlsruhe warnt vor aktuellen Warnungen vor sogenannten heißen Anlagetipps, die telefonisch, per FAX oder E-Mail-Spam oder in verschiedenen sozialen Medien verbreitet werden. Dabei werden in der Regel Aktien empfohlen, ohne dass gleichzeitig offengelegt wird, dass die Tippgeber diese selbst halten und verkaufen wollen. Um das Angebot seriös erscheinen zu lassen, bedient man sich oft an Namen von bekannten Finanzmarktexperten, die tatsächlich nicht mit den Empfehlungen verbunden sind.

Nachdem die Kurse aufgrund manipulierter Nachfragen gestiegen sind, verkaufen die Akteure ihren gesamten Bestand, was für die Anleger in der Regel einem Totalverlust gleichkommt.

Zusätzlich warnt die Kriminalpolizei vor sehr verlockenden Angeboten von Aktien, Kryptowährungen oder Festgeldprodukten. Auch hier verwenden die Betrüger häufig Fotos von Prominenten oder andere gefälschte Identitäten, die angeblich die Produkte bewerben oder hinter den Angeboten stehen sollen. Tatsächlich handelt es sich oft um Betrugsstraftaten, die zu einem Totalverlust führen.

Die Kriminalpolizei appelliert daher ausdrücklich:

Im Zweifelsfall kann ein Anruf beim Dezernat für Wirtschaftskriminalität des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter 0721 666 – 5301 oder unter der bekannten 110 – unbedingt vor Überweisung oder Zahlung an Dritte – vor einem finanziellen Schaden bewahren.

Weitere umfassende Informationen zum Schutz vor Anlagenbetrug sowie Kontaktadressen von Beratungsstellen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug/

Ralf Eisenlohr, Pressestelle

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 auf 4420. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 auf 3473, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2153 auf 2380 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 993 auf 1093 stieg. Die Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen stieg von 1119 auf 1331. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 11.144 13.531
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.056 4.420
Anzahl der Verdächtigen 3.146 3.473
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.153 2.380
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 993 1.093
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.119 1.331

Quelle: Bundeskriminalamt

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