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Konstanz: Computerbetrug – Polizei warnt vor Vorsicht

Die Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen, bei denen persönliche Daten preisgegeben werden sollen. Geben Sie keine sensiblen Informationen heraus und beenden Sie unaufgeforderte Anrufe sofort.

Foto: unsplash

Konstanz (ost)

Ein Mann wurde am Mittwochmittag Opfer eines Computerbetrugs. Während er an seinem Laptop arbeitete, erschien plötzlich eine Warnmeldung auf dem Bildschirm, die besagte, dass sein Computer mit Viren infiziert sei und er eine Telefonnummer kontaktieren müsse. Da die Darstellung seriös aussah, rief der 61-Jährige die angegebene Nummer an. Im Gespräch überredete der Betrüger am anderen Ende der Leitung den Mann dazu, alle persönlichen Daten preiszugeben und seine Onlinebanking-Zugangsdaten auf dem geteilten Bildschirm einzugeben. Da auch das Bankkonto betroffen war, überzeugte der Unbekannte den 61-Jährigen, mehrere TAN-Nummern zu generieren, um angebliche falsche Abbuchungen zu “löschen”. Glücklicherweise bemerkte eine Mitarbeiterin der Bank des Mannes die Transaktionen gleichzeitig, kontaktierte ihn sofort, wies auf den Betrugsverdacht hin und sperrte schließlich alle Konten. Ob dem 61-Jährigen letztendlich ein Schaden entstanden ist, ist noch unklar.

Die Polizei warnt:

Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Wenn sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen meldet, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach auf!

Geben Sie niemals private Daten wie Bankkonten- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. Paypal) heraus.

Erlauben Sie einem unbekannten Anrufer niemals den Zugriff auf Ihren Computer, z.B. durch die Installation von Fernwartungssoftware.

Weitere Informationen zu dieser und anderen Betrugsarten finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 10744 Fälle registriert, wobei 4305 Fälle gelöst wurden und 2980 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 2088 männlich, 892 weiblich und 1126 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 11144, wobei nur 4056 Fälle gelöst wurden und 3146 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 2153 männlich, 993 weiblich und 1119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.744 11.144
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.305 4.056
Anzahl der Verdächtigen 2.980 3.146
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.088 2.153
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 892 993
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.126 1.119

Quelle: Bundeskriminalamt

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